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Chinesen arbeiten gezielt an der eigenen Ernährungssicherung

China strebt gezielt danach, immer mehr Lebensmittel selbst zu erzeugen. Das erklärte Dr. Alfred Hüttmann, freiberuflicher Berater im Bereich Futtermittel aus Brackel, kürzlich auf der Schweinefachtagung 2018 des Hansa Landhandels.

Lesezeit: 2 Minuten

China strebt gezielt danach, immer mehr Lebensmittel selbst zu erzeugen. Das erklärte Dr. Alfred Hüttmann, freiberuflicher Berater im Bereich Futtermittel aus Brackel, kürzlich auf der Schweinefachtagung 2018 des Hansa Landhandels. Hüttmann war als sogenannter Senior-Experte bereits mehrfach in China. „1,3 Milliarden Chinesen wollen satt werden, das ist eine große Aufgabe für die Volksrepublik. Denn die zu bewirtschaftende Landfläche ist begrenzt und die Futtermittelkosten liegen nach meinem Eindruck derzeit etwa 40 % über denen hier bei uns. Riesige Importmengen von Futtermitteln, insbesondere Sojabohnen, sind daher nötig, um die Fütterung der Tiere zu sichern. Die Chinesen gehen davon aus, dass künftig mindestens 120 Mio. ha Ackerfläche für die Erzeugung von Grundnahrungsmitteln wie Reis und Getreide zur Verfügung stehen müssen. Das Problem ist allerdings, dass der Verbrauch von Land für Verkehrs- und Industrieflächen weiterhin groß ist.

 

Chinesen investieren in Ausbildung und Umweltschutz

Nichtsdestotrotz geben die Chinesen weiter Gas. 2016 schlachtete China 420 Mio. Schweine und erzeugte 51 Mio. t Schweinefleisch, das war fast die Hälfte der weltweiten Schlachtungen. Der Verbrauch an Schweinefleisch pro Kopf liegt bei 39 kg und bei weiter steigendem Einkommen und Wohlstand wird der Verbrauch weiter zunehmen. Um diesen Bedarf zu decken, muss die Fleischproduktion gesteigert werden.


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„Die Produktion verlagert sich zusehends in Großbetriebe, die immer effizienter werden. Es wird viel in Wissenstransfer und Ausbildung investiert. In China gilt das Sprichwort „the bigger the better“: Um möglichst schnell besser zu werden, wird durch die Übernahme internationaler Firmen Know-how eingekauft. In Fortbildungsseminaren sitzen viele junge Menschen, vor allem Frauen, die sehr konzentriert zuhören und wissbegierig sind“, erklärte Dr. Hüttmann. Die Chinesen investieren derzeit auch viel Zeit und Geld, um die Lebensmittelsicherheit und Qualität durch verstärkte Überwachung und Kontrollen zu erhöhen. Auch der Umweltschutz wird sehr ernst genommen. Betriebe, die die Auflagen nicht erfüllen, werden konsequent geschlossen. Da Ackerbau und Veredlungsbetrieb getrennt sind, sind große Anstrengungen verbunden mit hohen Kosten nötig, um die anfallende Gülle unschädlich zu verwerten.


„Aufgrund der Anstrengungen wird das Land in naher Zukunft weniger Schweinefleischimporte aus Deutschland benötigen, deshalb ist bei uns schon 2017 der Chinaboom etwas abgekühlt. Wir sind zu teuer. Dieser Trend wird 2018 sicher anhalten“, so Dr. Hüttmann.

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