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Sojaanbau

CO2-Abdruck von Schweinefleisch hängt von Futtermittel-Herkunft ab

Das FiBL hat in einer Studie den Einfluss von verfüttertem Sojaschrot aus Übersee bzw. Europa auf den CO2-Fußabdruck von Schweinefleisch berechnet.

Lesezeit: 2 Minuten

Unter welchen Bedingungen verfüttertes Sojaschrot erzeugt worden ist, hat offenbar großen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck von Schweinefleisch. Das hat das Österreich-Team des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) im Rahmen einer aktuellen Studie herausgefunden, die der Verein für gentechnikfreien Sojaanbau in Europa, Donau Soja, finanziert hat. Demnach verursacht das Fleisch von Schweinen, die mit einer Futtermischung auf Basis von europäischem Donau-Soja gemästet wurden, rund 2,16 kg CO2 pro Kilogramm (kg). Eine vergleichbare Produktion mit Soja aus Übersee bringt es pro kg Schweinefleisch hingegen auf 3,42 kg CO2.

EU: 40 % der Sojaimporte aus Brasilien

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Wie Donau Soja dazu feststellte, sind bei der Herstellung tierischer Lebensmittel bereits die Futtermittel CO2-relevant. Vor allem die Änderung der Landnutzung, also zum Beispiel die Umwandlung von Grünland oder Waldfläche in Ackerland, verursache große Mengen Treibhausgase. Zwischen 2000 und 2016 seien im Amazonasgebiet und im Cerrado geschätzte 5,3 Mio ha Naturflächen für den Sojaanbau abgeholzt worden, so der Verein. Die Europäische Union beziehe 40 % ihrer Sojaimporte aus Brasilien - mit einem zehn Mal höheren CO2-Fußabdruck als bei zertifiziertem Soja aus europäischem Anbau.

DVT: Klare Regeln für Zukauf von Weltmarktware

Auf Anfrage von Agra-Europe verwies man beim Deutschen Verband Tiernahrung (DVT) auf die großen Anstrengungen der Futtermittelbranche bei der Beschaffung nachhaltig hergestellter Rohwaren für Futtermittel. Zielführender als der Verzicht auf Importe sind nach Überzeugung von DVT-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Baaken klare Regeln für den Zukauf von Waren vom Weltmarkt, wie sie beispielsweise in den global gültigen Leitlinien des EU-Dachverbandes der Mischfutterhersteller (FEFAC) für nachhaltig zertifiziertes Soja festgeschrieben sind. Diese sollen Baaken zufolge noch in diesem Jahr mit einer Entwaldungs-Klausel zum Schutz der Wälder in den Anbauländern erweitert werden.

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