Dänemark intensiviert seine Handelsbeziehungen mit China. Wie das Landwirtschaftsministerium in Kopenhagen kürzlich mitteilte, unterzeichnete die dänische Landwirtschaftsministerin Mette Gjerskow zusammen mit ihrem chinesischen Amtskollegen Han Changfu ein Abkommen, das eine deutliche Öffnung des chinesischen Marktes für dänisches Schweinefleisch, Teilstücke und entsprechende Verarbeitungsprodukte vorsieht. „Das ist eine hervorragende Gelegenheit für die dänischen Erzeuger und Verarbeiter von Schweinen“, erklärte Gjerskow bei der Unterzeichnung des Vertrages. Zähle die Landwirtschaft bisher schon zu den „Motoren“ des dänischen Exportes, habe man nun die Möglichkeit, neue Märkte zu erschließen.
Während das Geschäftsklima in den europäischen Absatzregionen spürbar abkühle, bestehe zudem die Chance, dass chinesische Abnehmer zukünftig zu den wichtigsten Kunden avancierten. Die Ministerin bezifferte das mögliche Handelsvolumen für die dänischen Exporteure allein für das kommende Jahr auf umgerechnet fast 1,9 Mrd. € und kündigte auch auf anderen Feldern eine verstärkte Zusammenarbeit mit China an. Insbesondere in Umweltfragen und bei ökologischen Initiativen wolle man die neuen Partner in den kommenden Jahren unterstützen. Nach Schweden ist Dänemark das zweite skandinavische Land, das in den letzten Wochen neue wirtschaftliche Kontakte zum chinesischen Markt aufgebaut hat. (AgE)