Dänemark hat in den ersten drei Quartalen 2021 inklusive der Lebendtiere und Nebenerzeugnisse insgesamt 780.580 t Schweinefleisch außerhalb der EU-Grenzen abgesetzt. Das waren rund 63.600 t oder 8,9 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ausfuhren in die Gemeinschaft stiegen hingegen mit 2,5 % weniger stark auf insgesamt 738.080 t. Rechnet man hierbei den nicht unbedeutenden Lebendhandel von Schweinen heraus, blieben noch 428.680 t Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen übrig.
China wichtigster Drittlandsmarkt
Damit entsprach die in alle 27 Mitgliedstaaten ausgeführte Menge an Schweinefleisch in etwa dem Handelsumfang mit China. Die Lieferungen in die Volksrepublik legten gegenüber den ersten drei Quartalen 2020 um 3,2 % auf 428.150 t zu. Zuletzt war allerdings ein deutlicher Rückgang der dorthin verschifften Mengen festzustellen, so dass 2021 das Vorjahresergebnis kaum erreicht werden dürfte.
Dafür gab es eine starke Nachfrage aus anderen Drittstaaten. So stiegen die Exporte in die USA und nach Australien um jeweils rund 30 %, diejenigen nach Südkorea um 70 % und der Absatz auf den Philippinen sogar um gut 160 %. Lediglich im neuen Drittland Großbritannien nahm die Verkaufsmenge um fast 15 % auf 110.600 t ab. Hier stockte nicht nur der Absatz von Lebendschweinen, sondern auch der von Teilstücken, Würsten und Konservenfleisch. Lediglich der Export von Bacon nahm deutlich zu, und zwar um 48 % auf 39.500 t.
Deutschland bleibt wichtigster EU-Kunde
Innerhalb der EU blieb Deutschland wichtigster Kunde der dänischen Exporteure, doch war der Handel das dritte Jahr in Folge rückläufig. Die betreffende Ausfuhrmenge nahm gegenüber Januar bis September 2020 um fast 30.000 t oder 9,1 % auf 297.100 t ab. Dazu trug bei, dass neben weniger gelieferten Teilstücken auch die Ausfuhr von Ferkeln und Mastschweinen nach Deutschland um fast 10 % auf 138.570 t sank. Gestiegen ist hierzulande dagegen der Absatz von dänischem Konservenfleisch und Schweinehälften.
Zweitwichtigster EU-Absatzmarkt für Dänemark blieb Polen, wohin die Ausfuhr um 3,0 % auf 210.460 t zunahm. Sehr viel stärker war der Zuwachs mit 35,4 % auf 104.440 t in Italien. Das lag in erster Linie an dem um fast die Hälfte auf 88.340 t gestiegenen Absatz von Teilstücken des Schweins.