Der international agierender Fleischverarbeiter Danish Crown hat für die dänischen Schweinehalter ab Ende November ein zweistufiges Preissystem eingeführt. Das berichtet „Der Nordschleswiger“. Grund dafür sei der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland, welches zu einem solchen Überangebot an Schweinen in Dänemark führe, dass die Schlachtkapazitäten nicht mehr ausreichen. Deshalb habe das Unternehmen nun A- und B-Preise eingeführt. Bei B-Preisen zieht das Unternehmen zunächst 142 Kronen (etwa 19 €) pro Schwein ab. Der Preis soll variabel sein und wird einmal im Monat festgelegt. Schweinehalter, deren Zahl an Schlachtschweinen besonders stark zunimmt, müssen Abschläge in Kauf nehmen und erhalten den B-Preis.
Zunächst eine Übergangslösung
„Die Quote dient dazu, dass Lieferanten, die stabile Stückzahlen liefern, weiterhin planmäßig ihre Schweine geschlachtet bekommen. Zugleich wollen wir die Situation gerne vermeiden, dass in Dänemark Schweine gezüchtet werden, für die es keine Schlachtkapazitäten gibt“, so Erik Bredholt, Vorsitzender von Danish Crown gegenüber „Der Nordschleswiger“. Das neue Preissystem soll allerdings nur eine Übergangslösung sein, bis sich der Markt normalisiert, berichtet Markus Fiebelkorn (Marktanalyst bei Danske Svineproducenterder) gegenüber top agrar-Online.