Der dänische Schlachtkonzern Danish Crown (DC) hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 trotz eines schwierigen Marktumfeldes seinen Gewinn im Vorjahresvergleich moderat steigern können. Wie das Unternehmen mitteilte, übertraf das Betriebsergebnis vor Sonderposten im Zeitraum 1. Oktober 2017 bis 31. März 2018 mit 1,04 Mrd dkr (140 Mio Euro) das Niveau der Vorjahresperiode um 1,5 %.
Beim Umsatz war hingegen ein Rückgang um 1,9 % auf 30,12 Mrd dkr (4,04 Mrd Euro) zu verzeichnen, was neben dem gesunkenen Preisniveau auch an den fehlenden Erlösen der im vergangenen Jahr verkauften US-Tochter Plumrose lag.
„Das ist eine Bilanz, mit der wir zufrieden sein dürfen. Wir verzeichnen in unseren Veredlungsunternehmen ganz allgemein ein Wachstum“, erklärte DC-Vorstandschef Jais Valeur. Das Tochterunternehmen Sokolow sei in Polen erfolgreich, während die Tulip Food Company auf den Exportmärkten gut Fuß gefasst habe und Tulip Ltd. auf dem richtigen Weg sei. Sehr zufrieden könne man auch mit der Geschäftsentwicklung des eigenen Organgveredlungsunternehmens DAT-Schaub im Bereich Naturdärme für die Wurstproduktion sein, das sehr gute Umsatz- und Gewinnzuwächse aufweise.
Wie der Vorstandsvorsitzende weiter berichtete, konnte DC seine Schweineschlachtung in Dänemark im Betrachtungszeitraum um 1,5 % steigern. Das sei zwar weniger als erwartet, aber eine positive Entwicklung in Zeiten, in denen die Preise am Schweinemarkt stark unter Druck stünden. „Dieser Absturz, den unsere Eigentümer in ihren laufenden Abrechnungen verzeichnen mussten, ist sehr ärgerlich, zumal die Nachfrage nach unseren Waren eigentlich sehr hoch ist“, erklärte Valeur. Der Notierungsrückgang für Schlachtschweine sei vor allem auf den niedrigen Dollarkurs zurückzuführen, der erstens die Erträge aus dem Asienexport schmälere und zweitens den amerikanischen Mitbewerbern dort einen Vorteil verschaffe.