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Situationsbericht

DBV: Deutsche Schweineerzeugung hat ihren Zenit überschritten

Die Schweinehalter durchleben wechselvolle Zeien: Einerseits zahlen die Chinesen gerade Höchstpreise für das begehrte Fleisch, andererseits sind hohe Kosten und politische Ungewissheit belastend.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach den amtlichen Angaben der Agrarstatistik hat die Schweinehaltung in Deutschland offensichtlich ihren Zenit überschritten. Der seit 2015 bestehende Trend rückläufiger Bestände hat sich zuletzt sogar verstärkt, schreibt der DBV in seinem aktuellen Situationsbericht.

Der im Mai 2019 gezählte Bestand von 26,0 Mio. Schweinen fällt gegenüber den Boomjahren 2012 bis 2015 um fast 8 % niedriger aus. Bei der Novemberzählung waren es 25,9 Mio. Tiere, was einen Rückgang von 2 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

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Besonders stark ist der Rückgang der Sauenhaltung. Nach Befragungsergebnissen sehen die Landwirte einen wesentlichen Grund für diese starke Produktionseinschränkung in unsicheren gesetzlichen Rahmenbedingungen, die die Ferkelkastration, das Kupieren von Ferkelschwänzen sowie die Haltung der Sauen in Kastenständen betreffen. Nutznießer dieser Verunsicherung in Deutschland sind Halter im benachbarten Ausland.

Immer weniger Schweinehalter

Zum Stichtag 3. Mai 2019 standen in deutschen Ställen rund 26,0 Mio. Schweine. Das sind gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert 3,5 % oder 939.000 Tiere weniger. Gleichzeitig ging die Anzahl der Schweine haltenden Betriebe um 5,7 % auf 21.600 Betriebe zurück.

Bereits im Vorjahr schrumpfte die Zahl der Schweinehalter deutlich (- 3,8 %). In der Viehzählung werden seit 2010 nur Betriebe erfasst, die mindestens 50 Schweine oder 10 Zuchtsauen halten. Seit 2010 sind die so definierten Schweinehalter um 34 % zurückgegangen, während der Schweinebestand nur um 2 % niedriger ausfällt.

Die Entwicklung zu größeren Beständen schreitet auch in der Schweinehaltung weiter voran. 78 % aller in Deutschland gehaltenen Schweine standen im Mai 2019 in den 8.700 Beständen mit 1.000 und mehr Schweinen.

Zahl der Sauenhalter stark geschrumpft

Mit rund 1,805 Mio. Tieren wurden im Mai 2019 bundesweit deutlich weniger Zuchtsauen gezählt als ein Jahr zuvor (- 2,9 %). Die Zahl ihrer Halter ging besonders stark zurück, und zwar um rund 900 oder fast 9 % auf 7.400. Seit 2010 und damit binnen 9 Jahren hat mehr als jeder zweite Sauenhalter seine Ferkelerzeugung eingestellt (- 53 %).

Die Zahl der gehaltenen Sauen hat sich im gleichen Zeitraum um 20 % vermindert. Die Anzahl der gehaltenen Sauen pro Betrieb hat sich weiter erhöht, und zwar auf durchschnittlich 244 Tiere. 70 % aller in Deutschland gehaltenen Sauen stehen in den rund 2.100 Beständen mit 250 und mehr Zuchtsauen.

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