„Die Ebermast und die Impfung gegen Ebergeruch werden den Strukturwandel in der Sauenhaltung enorm beschleunigen“, ist Marktexperte Dr. Albert Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen überzeugt. Denn beides funktioniert nur bei getrenntgeschlechtlicher Mast optimal.
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„Die Ebermast und die Impfung gegen Ebergeruch werden den Strukturwandel in der Sauenhaltung enorm beschleunigen“, ist Marktexperte Dr. Albert Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen überzeugt. Denn beide Alternativen zur betäubungslosen Kastration funktionieren nur bei getrenntgeschlechtlicher Mast optimal. Die dafür erforderlichen Partiegrößen – eine Lkw-Ladung bzw. 800 bis 900 Ferkel – können aber nur Ferkelerzeuger mit großen Sauenherden liefern. Und die findet man vor allem in Ostdeutschland, Dänemark oder in den Niederlanden.
Viele kleinstrukturierte Familienbetriebe bleiben dabei auf der Strecke – vor allem im Süden Deutschlands. „Für diese Betriebe brauchen wir als Alternative zu Ebermast und Improvac daher dringend ein wirksames Medikament zur Schmerzminderung“, ist Dr. Hortmann-Scholten überzeugt.
Aber auch für die Mäster, die sich für die Ebermast entschieden haben, werde es in Zukunft finanziell deutlich enger. „Denn solange nur die großen Schlachtunternehmen Tönnies, Westfleisch, Vion sowie die Müller-Gruppe Eber schlachten, werden die Transportwege länger, die Vorkosten steigen, und der Verhandlungsspielraum wird kleiner“, bringt es Marktexperte Hortmann-Scholten auf den Punkt.
Eine ausführliche Bestandaufnahme zum Thema Kastrationsverzicht und möglichen Alternativen lesen Sie in der Märzausgabe 2016 von top agrar ab Seite S 6.
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„Die Ebermast und die Impfung gegen Ebergeruch werden den Strukturwandel in der Sauenhaltung enorm beschleunigen“, ist Marktexperte Dr. Albert Hortmann-Scholten von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen überzeugt. Denn beide Alternativen zur betäubungslosen Kastration funktionieren nur bei getrenntgeschlechtlicher Mast optimal. Die dafür erforderlichen Partiegrößen – eine Lkw-Ladung bzw. 800 bis 900 Ferkel – können aber nur Ferkelerzeuger mit großen Sauenherden liefern. Und die findet man vor allem in Ostdeutschland, Dänemark oder in den Niederlanden.
Viele kleinstrukturierte Familienbetriebe bleiben dabei auf der Strecke – vor allem im Süden Deutschlands. „Für diese Betriebe brauchen wir als Alternative zu Ebermast und Improvac daher dringend ein wirksames Medikament zur Schmerzminderung“, ist Dr. Hortmann-Scholten überzeugt.
Aber auch für die Mäster, die sich für die Ebermast entschieden haben, werde es in Zukunft finanziell deutlich enger. „Denn solange nur die großen Schlachtunternehmen Tönnies, Westfleisch, Vion sowie die Müller-Gruppe Eber schlachten, werden die Transportwege länger, die Vorkosten steigen, und der Verhandlungsspielraum wird kleiner“, bringt es Marktexperte Hortmann-Scholten auf den Punkt.
Eine ausführliche Bestandaufnahme zum Thema Kastrationsverzicht und möglichen Alternativen lesen Sie in der Märzausgabe 2016 von top agrar ab Seite S 6.