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Ebermast: Agieren statt reagieren

Der Einstieg in die Ebermast dürfte in Deutschland zu einem gespaltenen Markt mit unterschiedlicher Bezahlung führen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Einstieg in die Ebermast dürfte in Deutschland zu einem gespaltenen Markt mit unterschiedlicher Bezahlung führen. Davon hat sich der Vorsitzende der Fachgruppe Vieh und Fleischwirtschaft im Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW), Hartmut Huber, auf der Mitgliederversammlung der Organisation überzeugt gezeigt, die Ende April in Merklingen stattfand. Unbestreitbar biete die Ebermast einige Vorteile, erklärte Huber. Eber könnten beispielsweise das Futter besser verwerten und wiesen einen höheren Muskelfleischanteil auf als ihre kastrierten Artgenossen. Doch genau dieser Aspekt werfe Probleme bei der Klassifizierung auf, da es bisher keine treffende Schätzformel für vollautomatisch arbeitende Klassifizierungsgeräte (AutoFOM) bei Ebern gebe. Weitere Schwierigkeiten sieht Huber bei der Vermarktung auf die Betriebe zukommen.


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Das größte Problem stellt nach Ansicht des Vorsitzenden jedoch der Ebergeruch dar, der noch nicht sicher diagnostiziert werden kann. Es müsse auf jeden Fall verhindert werden, dass durch das Auftreten einzelner "Stinker" das Schweinfleischimage nachhaltig zu Schaden komme. Huber forderte die Mitglieder der Fachgruppe auf, sich dieser Marktentwicklung nicht völlig zu verschließen. Gerade weil die Ebermast für die baden-württembergischen Strukturen noch größere Nachteile mit sich bringe als für andere Gebiete, müsse man sich "mit entsprechenden Zucht- und Mastversuchen" aktiv an der Diskussion beteiligen. Denn sollte sich die Ebermast durchsetzen, dann müssten die Mitglieder dafür gerüstet sein. "Es gilt zu agieren - nicht zu reagieren", machte Huber deutlich.


Kastration: Noch viele Fragen offen


Auch für Robert Römer, Qualität und Sicherheit GmbH (QS), sind beim Thema Ferkelkastration noch viele Fragen offen. Grundsätzlich wolle QS über kurz oder lang vollständig auf die Kastration verzichten, aber es gebe noch kein Fixdatum zur Umstellung. Erst müssten noch die nötigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Laut Darstellung von Römer hat das QS-System bereits vor zwei Jahren die Koordinationsplattform "Verzicht auf Ferkelkastration" gegründet. Dort arbeiteten themenspezifische Arbeitsgruppen in den Bereichen Geruchsdetektion, Tierhaltung, Züchtung sowie Verarbeitung und Vermarktung gemeinsam an Lösungen für den Ausstieg aus den gängigen Kastrationsmethoden.

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