Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat ihre Kampagne "Stop african swine fever" um ein drittes Jahr verlängert. Wie die Behörde in einer Pressemitteilung, werde die Partnerschaft mit den lokalen Behörden in 18 Ländern weitergeführt. Dazu zählen: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Estland, Griechenland, Ungarn, Kosovo, Lettland, Litauen, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei und Slowenien.
Weitere Ausbreitung in Europa verhindern
Laut EFSA richte sich die Kampagne an Landwirte, Tierärzte und Jäger. In Zusammenarbeit mit den lokalen Bauernverbänden, Veterinärorganisationen, Jagdverbänden und andereren Einrichtungen solle sie das Bewusstsein dafür schärfen, wie man die weiztere Ausbreitung der ASP verhindern kann.
Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest schreite in besorgniserregendem Tempo voran und sie sei nicht nur auf Wildschweine in Ost- und Mitteleuropa beschränkt, so der Geschäftsführende Direktor der EFSA, Bernhard Url. Dies bezog er auf die jüngsten ASP-Ausbrüche in Italien und Deutschland, nahe der französischen und niederländischen Grenze. "Es handelt sich um ein globales Problem, das eine erhebliche Bedrohung für Schweine, Landwirte und die Schweinefleischindustrie darstellt und von uns allen gemeinsam bekämpft werden muss", erklärte Bernhard Url.
Der Direktor für Krisenvorsorge bei Lebensmitteln, Tieren und Pflanzen in der Generaldirektion für Lebensmittelsicherheit der EU-Kommission (DG SANTE), Bernard Van Goethem, forderte gezieltere Informationen, um alle beteiligten Akteure zur Bekämpfung der ASP zu stärken. Durch verschiedenen Informationskampagnen sei es in den vergangenen Jahren bereits gelungen, die ASP in eingen Ländern wie z. B. Tschechien und Belgien, wieder auszurotten.