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Dissertation

Entschädigung für aufgebende Sauen-Betriebe?

In den letzten zehn Jahren hat die Hälfte der Sauenhalter in Niedersachsen aufgegeben bzw. den Betriebsschwerpunkt geändert. Fehlende Ferkel werden zunehmend importiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die niedersächsischen Schweinehalter sind verunsichert: Strengere Vorgaben, höherer bürokratischer Aufwand und die Umsetzung von mehr Tierwohl in den Ställen erhöhen den ohnehin schon auf den Tierhaltern lastenden Druck.

Der Umbau oder Bau von Ställen mit erhöhtem Tierwohl bedeutet zum Beispiel, dass die alten Ställe im Vergleich zu konventionellen Ställen teilweise nur zur Hälfte belegt werden dürfen. Die daraus resultierenden fehlenden Zukunftsperspektiven wirken sich seit Jahren auf die Anzahl der Höfe mit Sauen in Niedersachsen aus.

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Betriebe geben auf

Seit 2010 hat gut die Hälfte der Landwirte die Sauen abgeschafft, schreibt der Bauernverband. Gab es vor zehn Jahren noch 3.437 Sauenhalter, beschäftigen sich aktuell nur noch 1.700 Landwirte mit den Muttertieren und ihren Nachkommen.

Die Anzahl der Sauen hat sich dagegen nach Angabe des Landesamtes für Statistik nur um etwa 20 Prozent von 565.493 auf 452.800 Tieren verringert. Im Durchschnitt hält ein Bauer demnach 266 Sauen. Die Gesamtzahl der Schweine in Niedersachsen hat sich zudem nur wenig von 8.307.691 Tieren im Jahr 2010 auf 8.028.400 Tieren verringert. Im Klartext bedeutet dies, dass Familienbetriebe aussteigen und fehlende Ferkel durch Importe in die deutschen Ställe kommen.

Niederländisches Herauskauf-Modell übertragbar?

Um den Strukturwandel in der Schweinehaltung dreht sich auch die Dissertation von Insa Thiermann und Daniel Schröer an der Universität Kiel. „In den Niederlanden ist es bereits Realität, dass der Staat in viehdichten Regionen Schweineställe aus der Produktion kauft“, begründet Thiermann ihre Wahl.

Sie will wissen, ob das auch in Deutschland denkbar wäre und wirbt deshalb für die Teilnahme an einer Umfrage, in deren Mittelpunkt die Frage steht, ob sich Schweinehalter in Deutschland eine Teilnahme an einem solchen Programm vorstellen könnten und wie das Programm aussehen müsste, um angenommen zu werden.

Teilnehmen können Landwirte mit Ställen, die vor dem Filtererlass 2013 gebaut wurden und die nachweislich belegt waren und noch belegt sind. Zudem geht es um die Folgen zum Beispiel durch den Abriss der Ställe, der Umnutzung oder eventueller Neubauten. Die Umfrage soll noch bis zum 31. August laufen.

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