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Tierernährung

Erbsenschalen als Faserträger in der Schweinemast geeignet

Der Austausch von Weizengrießkleie und Weizenkleie durch Erbsenschalen in der Ration beeinflusst die biologischen Mastleistungen nicht. Das ist das Ergebnis eines Fütterungsversuchs der LLG Iden.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Austausch von Weizengrießkleie und Weizenkleie durch Erbsenschalen führt in der Schweinemast zu gleich hohen Leistungen. Das ist das Ergebnis eines Fütterungsversuchs zur Faserversorgung von Schweinen unter Leitung von Dr. Manfred Weber, Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) Sachsen-Anhalt. Gefördert wurde der Versuch von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP).

Dreiphasige Fütterung

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Im Versuch mit 178 Mastschweinen wurde der Anteil der Erbsenschalen in der Vormast in den Versuchsgruppen mit 2,5 % konstant gehalten und in der Endmast von 2,5 über 5 bis 7 % gesteigert. Die Futtermittel wurden nach den DLG-Eberempfehlungen gemischt, wobei die Kalkulation auf gleiche Zufuhr an praececal verdaulichen Aminosäuren in den verschiedenen Fütterungsgruppen eingestellt worden ist. Konzipiert wurden ein Vormast- und ein Endmastfutter. Durch Mischen der beiden Futter in der Mittelmast über einen Chargenmischer ergab sich insgesamt eine Dreiphasenmast.

Tendenz zur verbesserten Futterverwertung

Laut UFOP war im Ergebnis festzustellen, dass ein Austausch von Weizengrießkleie und Weizenkleie durch Erbsenschalen die hohen biologischen Tierleistungen nicht verändert. Bei der Futterverwertung zeigte sich eine Tendenz zur Verbesserung durch den Einsatz von 2,5 % Erbsenschalen in der Mischung. Dies entspricht nach Angaben der UFOP bereits vorliegenden Versuchsergebnissen, bei denen ebenfalls ein positiver Einfluss des Erbseneinsatzes auf die Futterverwertung in der Schweinemast demonstriert werden konnte. Alle weiteren im Vorhaben untersuchten Parameter blieben unbeeinflusst, so die Förderunion.

Hintergrund

Die Faserversorgung von Schweinen rückt in letzter Zeit immer mehr in den Blickpunkt der Tierernährer und spielt bei der Darmgesundheit und den Auswirkungen auf das Schwanzbeißen eine Rolle. Häufig werde laut UFOP aus Kostengründen auf günstige Faserträger wie Weizengrießkleie oder Weizenkleie zurückgegriffen. Diese hätten zwar einen hohen Anteil an Rohfaser, aber auch einen sehr hohen Gehalt an Phosphor. Der Einsatz in stark Phosphor-reduzierten Rationen sei deshalb begrenzt. Auch die immer wieder auftretenden Belastungen mit Mykotoxinen bergen laut Förderunion Gefahren in sich.

Erbsenschalen könnten als Ersatz genutzt werden, sind in der deutschen Schweinefütterung jedoch ein bisher wenig beachteter Rohstoff. Sie fallen bei der Produktion von Erbsenstärke und -eiweiß an.

Den Abschlussbericht zum Vorhaben können Sie HIER herunterladen.

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