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Ernährungsreport 2022: Tierhaltungskennzeichnung ist vielen Verbrauchern wichtig

Laut dem neusten Ernährungsreport des BMEL sind die Verbraucher bereit, mehr Geld für Tierwohlfleisch zu bezahlen. Dazu fordern sie eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung.

Lesezeit: 3 Minuten

Beim Einkauf von Lebensmitteln spielen Klima- und Umweltaspekte für die meisten Verbraucher eine zentrale Rolle. Das geht aus dem Ernährungsreport 2022 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hervor. Für diesen werden seit 2015 jährlich rund 1.000 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 14 Jahren telefonisch zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten befragt.

Verbraucher würden für Tierwohlfleisch mehr bezahlen

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Laut dem Report gaben 87 % der Befragten an, dass ihnen eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung wichtig (34 %) oder sogar sehr wichtig (53 %) sei. Die Befragten sagten darüber hinaus, für mehr Tierwohl auch mehr bezahlen zu wollen.

Als Gedankenexperiment sollten die Teilnehmer in der Umfrage annehmen, dass 1 kg Fleisch aus herkömmlicher Produktion 10 € kostet. Danach wurden sie gefragt, was sie maximal bereit wären, für 1 kg Fleisch der gleichen Sorte zu bezahlen, wenn dieses von Tieren stammt, die oberhalb des gesetzlichen Standards gehalten worden sind.

13 % der Befragten gaben daraufhin an, dass sie für 1 kg des Tierwohlfleisch maximal bis zu 12 € bezahlen würden. 45 % würden bis zu 15 € für solches Fleisch bezahlen. 24 % gaben an, dafür bis zu 20 € bezahlen zu wollen und für 12 % wäre sogar ein Preis von mehr als 20 € akzeptabel.

Fleischkonsum geht zurück

Allerdings ist der tägliche Konsum von Fleisch und Wurst von 2015 bis 2022 kontinuierlich gesunken. Mittlerweile isst nur noch ein Viertel der Befragten täglich Fleisch. 2015 waren es noch 34 %. Stattdessen kaufen laut dem Ernährungsreport immer mehr Leute vegetarische bzw. vegane Alternativen zu Fleischprodukten.

Als Gründe für den Kauf von Fleischersatzprodukten gaben die meisten Befragten „Neugier“ (75 %) oder „Tierschutzgründe“ (71 %) an. Die Kenntnis über Alternativen zu tierischen Produkten ist groß: Fast alle Befragten (96 %) kennen Produkte auf Basis von Soja, Alternativen auf Basis von Getreide sind 88 % der Befragten bekannt. Alternativen auf Basis von Hülsenfrüchten kennen 84 %.

Klima und Umwelt spielen bei Ernährung große Rolle

Für 54 % der Befragten ist darüber hinaus der Kauf von regionalen Produkten wichtig. Der Mehrheit der Befragten sind außerdem die Themen Klima und Umwelt bei der Ernährung sehr wichtig (36 %) oder wichtig (48 %).

Etwas mehr als die Hälfte (54 %) gibt an, dass sie sich eher gut über die Zusammenhänge von Umwelt bzw. Klima und Ernährung informiert fühlen. 41 % würden gerne mehr darüber erfahren, wie man sich umwelt- und klimafreundlich ernähren kann. 76 % der Befragten finden es zudem sehr wichtig, keine Lebensmittel zu verschwenden.

Hinweis des BMEL: Veränderungen des Kauf- und Konsumverhaltens aufgrund der Preissteigerungen seit Beginn des Ukraine-Krieges sind zum Zeitpunkt der Befragung im Frühjahr 2022 noch nicht messbar gewesen.

Den gesamten Ernährungsreport 2022 können Sie hier herunterladen:

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