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Tiergesundheit

EU-Bürger erkennen Nutzen von Tierarzneimitteln

Laut den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage zum Thema Tierarzneimittel zeigen EU-Bürger größtenteils Vertrauen in die Anwendung. Die Deutschen äußerten sich insgesamt kritischer.

Lesezeit: 3 Minuten

Der europäische Verband „AnimalhealthEurope“ hat EU-Bürger in einer aktuellen Umfrage zu Wissen und Meinung über den Einsatz von Tierarzneimitteln zur Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten bei Haus- und Nutztieren befragt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigten, dass die Befragten sich zum Teil nicht ausreichend über die Regelungen zur Verwendung von Tierarzneimitteln informiert fühlen, teilte der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (BfT) in einer Pressemitteilung mit. Einige Bürger hätten zudem Bedenken über die Verwendung bestimmter Medikamente. Das Bewusstsein für die Bedeutung der Tiergesundheit und den Nutzen von Tierarzneimitteln bei der Behandlung von Krankheiten sei jedoch gut ausgeprägt. Die Befragten gaben unter anderem an, dass mit gesunden Nutztieren Lebensmittel auf eine nachhaltige Art und Weise produziert werden könnten und dass die Produkte von diesen Tieren qualitativ besser seien.

„Erfreut haben wir notiert, dass 74 % der Befragten glauben, dass Landwirte sich um die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Tiere kümmern. Sorge bereitet allerdings das mangelnde Wissen über die Anwendungsregeln, insbesondere in Bezug auf Antibiotika, da dies oft zu Fehlinformationen führt, die sich in den Ansichten und Meinungen der Menschen und sogar in Nachrichten oder Berichten niederschlagen. Unsere Branche wird sich bemühen, in den kommenden Monaten und Jahren noch mehr und besser über diese Themen zu kommunizieren“, kommentierte Roxane Feller, Generalsekretärin von AnimalhealthEurope, die Ergebnisse der Umfrage.

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Bedeutung von Impfungen

In Bezug auf Nutztiere sei sich die Mehrheit der Befragten über die Bedeutung von Impfungen einig, so der Verband weiter. In den Umfrageergebnisse befürworteten 69 % eine regelmäßige Impfung von Nutztieren und 74 % stimmten darin überein, dass bei Nutztieren die Krankheitsvorbeuge besser sei als kurative Maßnahmen. Darüber hinaus sagten 61 % der Teilnehmer, dass regelmäßige Impfungen zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in landwirtschaftlichen Betrieben beitragen könnten. Ebenso sagten 77 %, dass Impfungen bei Nutztieren die Übertragung von Krankheiten auf den Menschen verhindern könnten.

Anerkannter Nutzen von Tierarzneimitteln

Weiter heißt es, dass 61 % der Befragten Tierarzneimittel im Krankheitsfall als wichtig für das Wohlergehen der Nutztiere einschätzen. Die Umfrage zeige allerdings auch unzureichende Kenntnisse über die Regeln und Vorschriften zum Einsatz von Tierarzneimitteln: Demnach denken 40 % der Befragten, dass Bio-Betriebe keine Antibiotika zur Therapie einsetzen dürften. 59 % wussten nichts vom Einsatzverbot von Hormonen als Wachstumsförderer in Europa und 62 % waren unwissend vom Verbot von Antibiotika als Wachstumsförderer in der Nutztierhaltung.

Deutsche insgesamt kritischer

Die 1.000 Befragten aus Deutschland äußerten sich im Vergleich zu den Teilnehmern aus anderen EU-Ländern insgesamt etwas besorgter und kritischer, heißt es weiter. Im europäischen Vergleich sei das Vertrauen in Impfungen, Landwirte und vor allem die Anwendung von Antibiotika geringer. Mehr als die Hälfte der deutschen Befragten fühlten sich außerdem nicht ausreichend durch die Medien über den Einsatz von Tierarzneimitteln informiert.

„Die Umfrage hat erfreulicherweise gezeigt, dass Befragte hier in Deutschland um den Nutzen von Tierarzneimitteln wissen und den notwendigen Einsatz befürworten. Gerade zur Anwendung von Antibiotika bei Nutztieren besteht aber viel Informationsbedarf. Breites Wissen auf diesem Gebiet könnte manche Sorge der Menschen gerade zur Nutztierhaltung und unseren Lebensmitteln zerstreuen“, bewertet Dr. Sabine Schüller, Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Tiergesundheit e. V., die Ergebnisse der Umfrage für den deutschen Raum.

Hier können Sie die gesamten Zusammenfassung der Studie lesen.

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