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EU exportierte 2020 mehr als 6 Mio. Tonnen Schweinefleisch

Die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben im vergangenen Jahr so viel Schweinefleisch in Drittstaaten verkauft wie nie zuvor.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Jahr 2020 war für die Schweinefleisch-Exporteure in der EU unheimlich erfolgreich. Nach vorläufigen Daten der EU-Kommission wurden einschließlich Schlachtnebenerzeugnissen im vergangenen Jahr 6,31 Mio. t exportiert. Das waren 12,9 % mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Neben den stark gestiegenen Lieferungen nach China trug auch der Brexit und damit der neue Status als Drittland für das Vereinigte Königreich zu dem hohen Ausfuhrvolumen bei. Ohne Berücksichtigung des Handels mit Großbritannien, für den auch nur Daten von Januar bis Oktober 2020 vorliegen, stiegen die EU-Schweinefleischexporte im Vorjahresvergleich um 18,8 % auf 5,43 Mio. t. Dies bedeutete ebenfalls einen neuen Rekord.

Knapp die Hälfte ging nach China

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Kräftig sprudelten im vergangenen Jahr auch die Ausfuhrerlöse bei den EU-Schweinefleischanbietern. Deren Exporteinnahmen stiegen gegenüber 2019 um 2,16 Mrd. € auf 14,92 Mrd. €. Allein das Chinageschäft spülte den EU-Exporteuren insgesamt 7,13 Mrd. € in die Kassen. Das waren 53,6 % mehr als 2019. Die Ausfuhrmenge in die Volksrepublik schnellte um 1,04 Mio. t bzw. 45,2 % auf fast 3,35 Mio. t nach oben. Damit wurde mehr als jede zweite exportierte Tonne Schweinefleisch in die Volksrepublik geliefert.

Nach China war Großbritannien wichtigster Kunde der EU-Schweinefleischexporteure. Den noch nicht vollständig vorliegenden Daten zufolge gingen die Lieferungen auf die Insel jedoch um gut 13 % auf 881.000 t zurück. Auch bei anderen wichtigen Abnehmern waren Absatzrückgänge zu verzeichnen. So kauften die Japaner mit 360.000 t fast ein Fünftel weniger Ware in der Gemeinschaft. Und das Geschäft mit Südkorea wies ein Minus von 26,6 % auf 195.000 t aus. Die Ausfuhren auf die Philippinen brachen sogar um 30,6 % auf 153.000 t ein. Erheblich mehr Schweinefleisch und Nebenerzeugnisse konnten dagegen mit einem Plus von fast 40 % auf 283 600 t nach Hongkong verkauft werden. Zudem legten die Exporte in die Elfenbeinküste, Serbien und Kanada im zweistelligen Prozentbereich zu.

Spanien weitet Exporte stark aus

Von der höheren Importnachfrage, vor allem Chinas, hat Spanien in der EU mit Abstand am meisten profitiert. Nach Kommissionsangaben stiegen die Schweinefleischexporte der Iberer in Drittländer gegenüber 2019 um 666.400 t oder 53,2 % auf das neue Rekordniveau von 1,92 Mio. t. Deutschland konnte trotz der ab September 2020 gültigen Ausfuhrsperre für viele Länder wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mit 1,06 Mio. t seinen zweiten Platz unter den EU-Exporteuren halten, musste jedoch einen Rückgang von fast 174.000 t oder 14,1 % verkraften.

Dicht dahinter rangierte mit einem Anstieg von 12,8 % auf 1,03 Mio. t Dänemark. Zudem konnten die Niederlande ihren Absatz von Schweinefleisch jenseits der EU-Grenzen um 5,1 % auf 831.900 t ausweiten. Frankreichs Ausfuhren legten um 10,5 % auf 352.200 t zu. Knapp unter dem Vorjahresniveau blieben die Schweinefleischexporte Belgiens und Polens, die ebenfalls von ASP-Ausfuhrrestriktionen betroffen waren.

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