Nach vorläufigen Daten der EU-Kommission belief sich die Ausfuhrmenge einschließlich Nebenerzeugnissen insgesamt auf 3,93 Mio. t, das waren 11.247 t oder 0,3 % mehr als im Vorjahr. Im Herbst hatte sich allerdings noch ein Exportplus von fast 2 % abgezeichnet, doch blieben die Auslandsverkäufe im Dezember um rund 14 % unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats.
Wichtigster Schweinefleischkunde der EU-Mitgliedstaaten blieb auch im vergangenen Jahr China mit einem Exportanteil von 34,4 %. Allerdings war die Liefermenge dorthin mit 1,35 Mio. t gegenüber 2017 um 64.270 t bzw. 4,5 % rückläufig. Im Jahr zuvor war die Abnahme mit 25,6 % jedoch noch sehr viel stärker ausgeprägt gewesen. Noch schwächer lief 2018 der Schweinefleischexport nach Hongkong. Dieser brach im Vorjahresvergleich um annähernd 40 % auf 231.370 t ein. Bei allen anderen wichtigen Abnehmern konnten sich die EU-Anbieter 2018 dagegen über einen wachsenden Absatz freuen. So nahmen die Ausfuhren nach Japan gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % auf 455.020 t zu. Noch viel stärker florierte das Exportgeschäft mit einem Plus von 21,5 % auf 344.830 t mit Südkorea. Die EU-Schweinefleischverkäufe in die USA stiegen um 6,7 % auf 169.300 t. Dies ist etwas überraschend, weil in den Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr so viel Schweinefleisch produziert wurde wie niemals zuvor.