Trotz Corona werden die EU-weiten Schweineschlachtungen 2020 wohl wieder größer ausfallen als im Vorjahr. In den einzelnen Mitgliedsstaaten gibt es aber große Unterschiede.
Trotz der europaweit vorhandenen Probleme aufgrund der Corona-Pandemie werden 2020 vermutlich wieder mehr Schweine in der EU geschlachtet werden. Die aktuellen Prognosen erwarten einen Anstieg um rund 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung ist zu großen Teilen auf Spanien zurückzuführen, wo die Schweinefleischerzeugung seit Jahren stetig ausgebaut wird. Auch in Polen ist inzwischen wieder eine Erholung erkennbar. Andere Länder, wie etwa Dänemark und die Niederlande, fahren ihre Schlachtaktivitäten hoch, weil die Vermarktung von Lebendtieren durch die Corona-Pandemie ins Stocken gekommen ist. In Deutschland nehmen die Schlachtungen dagegen deutlich ab, flächendeckend fehlt es seit dem Spätsommer an Schlachtkapazitäten.
Corona dürfte die Industrie auch 2021 noch stark prägen. Viele Länder erwarten, dass die Viehbestände in den kommenden Monaten verringert werden. Im ersten Halbjahr 2021 wird dementsprechend mit eher etwas umfangreicheren Schlachtaktivitäten gerechnet, auch weil zum Jahresende deutliche Überhänge zu erwarten sind. Ab dem Sommer dürfte das Angebot dann eher begrenzt ausfallen, die Schlachtzahlen werden sich normalisieren. Die meisten Länder erwarten dennoch einen leichten Anstieg der Schlachtungen. Aufgrund der Entwicklung in Deutschland kommt es im EU-Durchschnitt dennoch zu einem kleinen Rückgang. Viel wird allerdings davon abhängen, wie es mit der Pandemie weitergeht. Gleichzeitig ist von einer Zunahme der Fleischerzeugung auszugehen, denn die Schlachtgewichte steigen seit Monaten deutlich und liegen zum Jahresende nicht selten auf Rekordniveau. AMI
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Trotz der europaweit vorhandenen Probleme aufgrund der Corona-Pandemie werden 2020 vermutlich wieder mehr Schweine in der EU geschlachtet werden. Die aktuellen Prognosen erwarten einen Anstieg um rund 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung ist zu großen Teilen auf Spanien zurückzuführen, wo die Schweinefleischerzeugung seit Jahren stetig ausgebaut wird. Auch in Polen ist inzwischen wieder eine Erholung erkennbar. Andere Länder, wie etwa Dänemark und die Niederlande, fahren ihre Schlachtaktivitäten hoch, weil die Vermarktung von Lebendtieren durch die Corona-Pandemie ins Stocken gekommen ist. In Deutschland nehmen die Schlachtungen dagegen deutlich ab, flächendeckend fehlt es seit dem Spätsommer an Schlachtkapazitäten.
Corona dürfte die Industrie auch 2021 noch stark prägen. Viele Länder erwarten, dass die Viehbestände in den kommenden Monaten verringert werden. Im ersten Halbjahr 2021 wird dementsprechend mit eher etwas umfangreicheren Schlachtaktivitäten gerechnet, auch weil zum Jahresende deutliche Überhänge zu erwarten sind. Ab dem Sommer dürfte das Angebot dann eher begrenzt ausfallen, die Schlachtzahlen werden sich normalisieren. Die meisten Länder erwarten dennoch einen leichten Anstieg der Schlachtungen. Aufgrund der Entwicklung in Deutschland kommt es im EU-Durchschnitt dennoch zu einem kleinen Rückgang. Viel wird allerdings davon abhängen, wie es mit der Pandemie weitergeht. Gleichzeitig ist von einer Zunahme der Fleischerzeugung auszugehen, denn die Schlachtgewichte steigen seit Monaten deutlich und liegen zum Jahresende nicht selten auf Rekordniveau. AMI