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Ferkelkastration - Dalbert zu Bauern: „Sie wissen seit Jahren, was auf Sie zukommt!"

Mutig darf die Entscheidung von Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert (Grüne) bezeichnet werden, als Gegnerin der Fristverlängerung für die betäubungslose Ferkelkastration vor die wütenden Sauenhalter zu treten. Über 1000 demonstrierten am Donnerstag vor dem Tagungshotel in Bad Sassendorf.

Lesezeit: 3 Minuten

Mutig darf die Entscheidung von Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert (Grüne) bezeichnet werden, als Gegnerin der Fristverlängerung für die betäubungslose Ferkelkastration vor die wütenden Sauenhalter zu treten. Rund 2000 demonstrierten am Donnerstag vor dem Tagungshotel in Bad Sassendorf. Hart und kompromisslos verdeutlichte die Ministerin, dass sie ihre Haltung auch nicht ändern werde. Wörtlich sagte sie:


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„Ich vertrete die Landesregierung in Sachsen-Anhalt und die Länder, die sich dann auch im Bundesrat dagegen (Anm. d. Red. die Fristverlängerung) ausgesprochen haben, das Tierschutzgesetz hier nochmal um zwei Jahre die Deadline zu verlängern, weil wir sagen, es gibt Wege, wie Sie mit der Kastration der Ferkel umgehen können und ich finde, das Wichtigste für Sie als Wirtschaftsunternehmen ist Verlässlichkeit, und bei der Ferkelkastration wussten Sie alle, was kommt und Sie wussten, es ist nochmal verlängert worden. Und Sie müssen sich einrichten.


Der Lebensmitteleinzelhandel ist ja an vielen Stellen schon weiter als Sie. Deswegen die herzliche Bitte von mir, stellen Sie sich darauf ein! Darauf, was auch der Verbraucher will. Es wird keine Verlängerung geben!“ (Buh-Rufe, Dalbert zum neben ihr stehenden Landvolk-Präsidenten Schulte to Brinke: „Ich weiß was Sie wollen, aber wir wollen das nicht“)


„Und lassen Sie mich noch eins zur Verlässlichkeit sagen: Es geht nicht nur um die Ferkelkastration, sondern es geht auch um die Nutztierhaltungsverordnung. Und da würde ich mir wünschen, dass die Bundesregierung auch endlich mal Nägel mit Köpfen macht, weil ich weiß von vielen Betrieben bei mir im Land, die wollen ihre Schweinehaltung auf Gruppenhaltung umstellen und die fragen mich dann, wenn ich es so mache, ist das dann in zehn Jahren auch noch gültig. Und da kann ich nur sagen: Ich kann es euch nicht sagen, weil die Nutztierhaltungsverordnung verändert werden muss. Insofern werden Sie auch bei uns immer einen Partner haben, wenn es um Verlässlichkeit geht. (Gelächter)

 

Da brauchen Sie gar nicht zu lachen. Verlässlichkeit ist wichtig und bei der Ferkelkastration wissen Sie seit Jahren, was auf Sie zukommt.“


Weitere Redner waren NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Essen sowie die oberen Vertreter von RLV, WLV, HBV und ISN.


VIDEO



Klöckner noch nicht vor Ort

 

Noch nicht anwesend in Bad Sassendorf war Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Sie ließ aber von ihrer Pressestelle ausrichten, dass über 60 Tagesordnungspunkte, von Afrikanischer Schweinepest bis zur WTO auf dem Plan stünden. Zur Kastration sagte sie aber nichts.

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