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Ferkelkastration: Dummerstorf testet lokale Betäubung mit Tri-Solfen

In Dummerstorf startet in den nächsten Wochen ein Verbundprojekt zur lokalen Betäubung männlicher Kastrationsferkel mit dem lokalen Betäubungsmittel Tri-Solfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie sehen die Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration in Zukunft aus? Diese Frage ist auch 17 Monate vor dem Verbot weiter völlig offen. In Mecklenburg-Vorpommern startet in den kommenden Wochen ein neues Verbundprojekt zu dem Thema. In der ersten Phase werden am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf die Folgen der lokalen Betäubung ohne Injektion untersucht. Die Forscher wollen auch die Frage der Schmerzausschaltung während des Eingriffs klären und herausfinden, wie sich die Schmerzen des Ferkels in den ersten 48 Stunden nach dem Eingriff entwickeln.

Bei dem in Dummerstorf eingesetzten Mittel handelt es sich um das Kombipräparat „Tri-Solfen“ des australischen Herstellers Medical Ethics. Das hat das Landwirtschaftsministerium in Schwerin gegenüber top agrar bestätigt. Tri-Solfen ist ein Kombipräparat aus dem schnell wirkenden Lokalanästhetikum Lidocain, dem lang anhaltenden Schmerzmittel Bupivacain, Adrenalin zur Blutstillung und einem Antiseptikum zur besseren Wundheilung.

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Die Behandlung der Ferkel mit Tri-Solfen erfolgt in mehreren Schritten:

1. Vereisung des Hodenbereichs mit einem Spray.

2. Öffnung des Hodensacks.

3. Einbringen von Tri-Solfen in den Hodensack mit einem stumpfen Applikator.

4. Entfernung der Hoden.

5. Versiegelung der Wundränder mit Tri-Solfen.

Wird die erste Phase des Projektes erfolgreich abgeschlossen, soll in einer zweiten Phase die praktische Umsetzung und ökonomische Bewertung verschiedener Verfahren erfolgen.

Wie Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus betont, ist es das Ziel, allen Ferkelerzeugern eine praxistaugliche Alternative zum Ende der betäubungslosen Ferkelkastration 2020 aufzuzeigen. „Führt das Projekt zum Erfolg, besteht die Herausforderung darin, innerhalb kurzer Zeit ein praxistaugliches Konzept für die Betriebe zu erarbeiten“, so Backhaus.

Verbundpartner sind das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, die Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN), die Universität Rostock, die Vermarktungsgemeinschaft für Zucht- und Nutzvieh ZNVG e. G., der Schweinekontroll- und Beratungsring e.V. (SKBR), die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA), die Hochschule Neubrandenburg und Testbetriebe aus Mecklenburg-Vorpommern.

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