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Ferkelkastration: Ist Lasertechnologie aus Israel die Lösung?

Ein Laserfachmann behauptet, Zellen so bestrahlen zu können, dass Ebergeruch vermieden wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Ori Weisberg, Spezialist für Lasertechnik in der Humanmedizin aus Israel, ist der Ansicht, dass Ebergeruch mithilfe von Laserbestrahlung unterbunden werden kann. Wie er laut dem Bauernblatt für Schleswig-Holstein und Hamburg sagte, sei es möglich, die Leydig´schen Zellen, die für den Ebergeruch verantwortlich sind, zielgerichtet zu veröden.

Der Laser arbeite dabei mit nur wenig Energie. Er habe ihn in einem Selbstversuch auf seine Hände ausgerichtet und keinen Schmerz verspürt, berichtete Weisberg. Die Strahlung wirke selektiv am Zielgewebe. Pro Tier würde die Prozedur ein bis zwei Minuten dauern. Allerdings stecke die Methode noch in den Kinderschuhen und einen Prototypen für den praktischen Einsatz gebe es auch noch nicht.

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Laut dem Bauernblatt ist Weisberg in erster Linie nach Deutschland gekommen, um sich mit den hiesigen Schweinehaltern darüber auszutauschen, wie die Produktion hierzulande abläuft und welche Anforderungen ein Prototyp erfüllen müsste. Erst dann könnte eine Studie „am Tier“ erfolgen, bei dem deutsche Institutionen wie die Interessengemeinschaft der Schweinhalter Deutschlands (ISN) einbezogen werden müssten. Welche deutsche Hochschule das Projekt begleite, stehe noch nicht fest. Bis diese Fragen und die Finanzierung geklärt seien, wolle er eine Initialstudie in Israel starten, heißt es. Dort soll ein Schmerzforscher die Untersuchungen begleiten.

Das Funktionsprinzip der Laserbehandlung ist laut Weisberg, dass die Leydig´- schen Zellen durch ein Reflexionsspektrum zielgenau mit mehreren Lasern gleichzeitig angesteuert werden. Dadurch werde ein „3-D-Effekt“ erzeugt. Noch keine Antworten konnte er darauf geben, wie viel Prozent der Zellen zerstört werden müssten und ob das Veröden irreversibel sei.

TVT: Bauern sollten nicht mehr kastrieren

Unterdessen positionierten sich die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) und der Tierschutzverein Provieh erneut gegen die Durchführung der Narkose mit Isofluran bei der Ferkelkastration durch Landwirte bzw. sachkundige Personen. Grundsätzlich handele es sich bei der Kastration männlicher Saugferkel um eine vermeidbare Amputation, berichtet das Bauernblatt weiter.

Die Unversehrtheit der männlichen Saugferkel sollte aus Sicht von TVT und Provieh das oberste Ziel sein. Mit der Ebermast und der Immunokastration stünden praktikable und tierschutzgerechte Alternativen zur Verfügung. Darüber hinaus gebe es bei der Narkose mit Isofluran Vorbehalte bei Anwender-, Tier- und Umweltschutz. Grundsätzlich sollten eine chirurgische Kastration und die damit einhergehende Anästhesie ausschließlich dem Tierarzt vorbehalten sein.

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