Ökologische Sauenhaltung
FiBL veröffentlicht Merkblatt zur Eigenremontierung von Sauen im Biobetrieb
Zusammen mit Fachleuten aus Zuchtverbänden haben das FiBL und die LfL einen Leitfaden zur Eigenremontierung von Zuchtsauen im Biobetrieb erarbeitet.
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in der Schweiz Schweiz und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) haben zusammen mit Fachleuten von Zuchtverbänden aus Bayern, der Schweiz und Österreich sowie Bioverbänden einen 24-seitigen Leitfaden und eine Website zur Eigenremontierung von Zuchtsauen im Biobetrieb erarbeitet.
Wie das FiBL in einer Pressemitteilung erklärt, sei für die erfolgreiche biologische Schweinehaltung wesentlich, dass die Tiere optimal zu den Bedingungen des Produktionsbetriebes passen. Hier könne die Remontierung der Muttersauen auf dem eigenen Betrieb als Alternative zum Jungsauenzukauf viele Vorteile bieten. Mit eigener Nachzucht ließen sich gesunde, robuste, langlebige, leistungsfähige, umgängliche und mütterliche Sauen züchten, die mit den Haltungs- und Fütterungsbedingungen des Produktionsbetriebes vertraut seien, so das FiBL. Der Aufwand für die Eigenremontierung dürfe allerdings nicht unterschätzt werden.
Das neue Merkblatt und die dazugehörige Website sollen die Vor- und Nachteile der Eigenremontierung von Jungsauen aufzeigen und erläutern, wie diese zielführend umgesetzt werden kann. Zudem werde der Mütterlichkeitsindex erklärt und Ferkelerzeuger erhalten Tipps zur Fütterung und Haltung der Jungsauen. Ergänzend bietet die Plattform die Möglichkeit, die Remontierungszahlen bei den unterschiedlichen Remontierungskonzepten zu berechnen. Die Informationen sind bisher auf die Arbeiten der Zuchtverbände in Bayern, der Schweiz und Österreich ausgerichtet.