Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2020 in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen 776 200 t Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme um 1,0 % bzw. 7 900 t. Maßgebend hierfür war der Rückgang beim Rindfleisch um 3,0 % auf 317 000 Tonnen. Dagegen stieg die Schweinefleischproduktion um 0,3 % auf 456 400 Tonnen an.
Schweineregion Niederbayern
Auf Schweinefleisch entfielen in 2020 knapp drei Fünftel der gesamten Schlachtmenge. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm um 0,8 % auf rund 4,7 Mio. Tiere ab. Knapp 69 % des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (220 600 t) und Oberfranken (93 900 t) erzeugt. Bayerns Anteil zur Schweinefleischerzeugung in Deutschland liegt bei 9 %.
Rückgänge beim Rindfleisch
40,8 % der bayerischen Schlachtmenge entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Mit 317 000 t war die produzierte Fleischmenge um 2,9 % niedriger als im Jahr zuvor. Hierfür wurden 897 400 Rinder geschlachtet, 36 600 Tiere bzw. 3,9 % weniger Tiere als im Vorjahr. Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 133 900 t sowie in Schwaben mit 74 100 t.
Die verbleibende Schlachtmenge von knapp 2 800 t verteilte sich insbesondere auf Schaffleisch (2 400 t) sowie in geringem Umfang auf Ziegen- und Pferdefleisch.