Verbraucherverhalten

Frankreich: Fleischkonsum hat wieder zugenommen

Der Pro-Kopf- Verbrauch von Fleisch der Franzosen lag 2021 im Schnitt bei 85 kg. Das ist 1 % mehr als im Vorjahr.

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In Frankreich ist im vergangenen Jahr wieder mehr Fleisch verzehrt worden. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium und die Agrarbehörde FranceAgriMer vorgelegt haben. Demnach wurden 2021 bezogen auf das Schlachtgewicht (SG) der Tiere insgesamt rund 5,76 Mio. t Fleisch für den inländischen Konsum verwendet; gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Plus von 1,0 %. Pro Kopf wurden damit im Mittel 85,1 kg verbraucht; 2020 waren es 84,5 kg gewesen.

Geflügelfleisch beliebt

Gefragter war im vergangenen Jahr vor allem Geflügelfleisch. Laut den Behörden wurde 2021 davon rund 1,93 Mio. t konsumiert und damit 1,9 % mehr als 2020. Spürbar geringer als beim Geflügel legte der Konsum von Rotfleisch zu. Den Behördenangaben zufolge kamen 2021 davon rund 3,80 Mio. t auf die Teller; das entsprach einem Plus von 0,6 %. Während sich der Verzehr von Rindfleisch mit 1,50 Mio. t auf dem Vorjahresniveau bewegte, stieg der Verbrauch von Schweinefleisch um 1,3 % auf 2,14 Mio. t an.

Privathaushalte kaufen insgesamt weniger Fleisch

Normalisiert hat sich derweil das Einkaufsverhalten der Bevölkerung, nachdem der Absatz von Fleisch und Fleischprodukten über den Lebensmitteleinzelhandel 2020 noch von der Coronapandemie geprägt gewesen war. Laut den jüngsten Zahlen wurden im vorigen Jahr insgesamt 1,47 Mio. t Rotfleisch über den Einzelhandel an die französischen Haushalte verkauft; das entsprach einem Minus von 5,1 %.

Bezahlt wurde für das Kilogramm im Mittel 11,50 € und damit 1,1 % mehr als 2020. Vor allem Schweinefleisch wurde in der eigenen Küche seltener zubereitet; der betreffende Absatz fiel um 5,5 % auf 949.000 t. Beim Rindfleisch gingen die Verkäufe um 4,7 % auf 360.000 t zurück. Nochmals stärker büßte der Absatz von Geflügelfleisch ein. Veräußert wurden hiervon über den Einzelhandel 603.000 t und damit 6,2 % weniger als im Vorjahr.

Anna Huettenschmidt Anna Hüttenschmidt

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