Während die konventionellen Tierhalter in Frankreich unter massiven finanziellen Problemen leiden, plagen die Bio-Tierhalter zurzeit keine Existenznöte. Der Verband der Biolandwirtschaft (FNAB) rechnet sogar damit, dass die Umstellung auf die Ökolandwirtschaft neuen Schwung erhalten könnte. Myriam Loloum von der Union der Biotierhalter (Union des Éleveurs bio - Unebio) berichtete kürzlich von einer „Umstellungswelle“. Auslöser dafür sind vermutlich die besseren Preise, die in der Biobranche gezahlt werden. Laut FNAB beträgt bei Bioschweinefleisch der Kilopreis bei 3,50 Euro, während für konventionelles Schweinefleisch nur 1,38 Euro erzielt werden. Angesichts der vorliegenden Umstellungszahlen warnte Loloum allerdings vor zu viel Euphorie. Sie empfindet den Umstellungstrend sogar eher beunruhigend. Denn jeder Wechsel müsse von einer fachlichen und wirtschaftlichen Beratung begleitet werden. Aus wirtschaftlicher Sicht müssten bislang konventionelle Tierhalter außerdem berücksichtigen, dass sie auf dem Biomarkt nicht die gleichen Absatzmärkte vorfinden. Zudem sollten sie bedenken, dass die Produktionskosten in der Ökotierhaltung höher seien als in der konventionellen Produktion. AgE
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