Schweinefleischerzeugung
Frankreichs Schweinefleischproduktion sinkt
Laut Prognosen der Agrarbehörde FranceAgriMer wird die Schweinefleischerzeugung in Frankreich in diesem Jahr voraussichtlich um mehr als 1 % zurückgefahren. Vergleichbare Entwicklungen werden beim Konsum erwartet.
Die Schweinefleischerzeugung in Frankreich wird 2019 voraussichtlich zurückgefahren. Davon geht die Agrarbehörde FranceAgriMer aus. Die Experten rechnen für 2019 beim Schweinefleisch mit einer Produktionsmenge von 2,23 Mio. t Schlachtgewicht (SG). Gegenüber dem Vorjahr würde das einem Rückgang um 1,3 % entsprechen. Der grenzüberschreitende Handel wird der Prognose zufolge ausgeweitet. Die Agrarbehörde rechnet mit einem Anstieg der Importe um 1,3 % auf 623.500 t, während die Ausfuhren zugleich um 0,7 % auf 730.600 t zulegen sollen.
Im Inland soll sich der Schweinefleischkonsum laut FranceAgriMer im laufenden Jahr um 1,2 % auf 2,12 Mio. t verringern. Einen Anstieg der Preise erwarten die Fachleute allerdings nicht, da der Rückgang der heimischen Produktion durch das Wachstum in anderen europäischen Ländern aufgefangen werden dürfte und sich die Nachfrage auf den asiatischen Märkten nicht allzu stark erholen werde.
Innerhalb der Europäischen Union sei mit einem ausreichenden Angebot an Schweinen zumindest bis Mitte des Jahres zu rechnen. In Drittländern und insbesondere Asien konkurrieren die französischen Schweinemäster der Agrarbehörde zufolge hauptsächlich mit ihren europäischen Kollegen. Langfristig könnten aber die Vereinigten Staaten aufgrund ihrer niedrigen Produktionskosten ein wichtiger Konkurrent werden, sofern die Handelsstreitigkeiten mit China überwunden werden könnten. 2018 erzeugten Frankreichs Schweinemäster nach Schätzungen von FranceAgriMer 2,26 Mio. t Fleisch und damit 1,5 % mehr als im Vorjahr. Geschlachtet wurden 23,62 Mio. Schweine, das entsprach einem Plus von 0,9 %.