In diesem Jahr ist die Triticale auf einzelnen Schlägen vermehrt mit Mutterkorn belastet. Das teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Die im Mutterkorn enthaltenen Alkaloide können zu Vergiftungserscheinungen führen. Um diesen vorzubeugen, ist für Futtergetreide ein Höchstgehalt von 1.000 mg/kg (0,1%) Mutterkorn bezogen auf ein Futtermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % festgelegt.
Futtermittel, die den gesetzlichen Höchstgehalt überschreiten, dürfen nicht mit gleichen oder anderen Futtermitteln verschnitten werden, erinnert die Landwirtschaftskammer. Nach einer geeigneten Behandlung (z.B. Reinigung) kann das Getreide jedoch verfüttert werden, wenn der Höchstgehalt nach nochmaliger Untersuchung nicht mehr überschritten wird.
Die Landwirtschaftskammer NRW rät aus diesem Grund, eine Mutterkornanalyse zur Bestimmung des Giftes bei der Lufa NRW durchführen zu lassen. Sie kostet 40 € pro Probe zzgl. MwSt. und kann mit dem üblichen Getreide-Formular beauftragt werden. Der Parameter ist nicht gesondert aufgeführt, der Auftrag kann aber unter „Sonstige“ eingetragen werden.