Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Stellungnahme

Futterhersteller: Ackerbaustrategie gut, aber auch vereinbar mit Weltmarkt?

Der Verband Tiernahrung hält die Ziele der Ackerbaustrategie für richtig. Es fehle nur der Blick darauf, dass Futterhersteller in einer globalisierten Wirtschaft und integrierten Agrarmärkten arbeiten

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) wertet die Ackerbaustrategie 2035 von Bundesagrarministerin Julia Klöckner als grundsätzlich geeignetes Instrument zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität.

Die formulierten Ziele unterstützt der Verband nach eigener Aussage in vollem Umfang. Allerdings müsse so eine Strategie auch im Konsens mit einer globalisierten Wirtschaft und den integrierten Agrarmärkten befinden. Hierbei seien nicht nur die Auswirkungen für die Landwirtschaft als direkt betroffene Branche, sondern auch die für alle vor- und nachgelagerten Bereiche der Industrie und Wirtschaft mit einzubeziehen, heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes.

Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Besonderen Blick legt die Futterbranche dabei auf die praktische Umsetzbarkeit der geplanten Maßnahmen sowohl unter marktwirtschaftlichen als auch unter den Gesichtspunkten der Tierernährung; letztere fehlen bislang. Hierbei betonte der DVT ausdrücklich die hohe Bedeutung der ausreichenden Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen agrarischen Rohstoffen zur Futtermittelproduktion, die wiederum zur Bereitstellung tierischer Nahrungsmittel notwendig sind. Daher gelte es, die Ertragsleistung und die Qualitätsstandards im Ackerbau zu bewahren. Hier dürfe auch die Ausrichtung am globalen Agrarrohstoffmarkt und der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Rohstofferzeuger und Handelsunternehmen nicht außer Acht gelassen werden.

„Unsere Forderung ist es, bestehende Zielkonflikte zwischen ackerbaulichen Maßnahmen in der Strategie klar anzusprechen und zügig pragmatischen Lösungen zuzuführen“, machte Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der Geschäftsführung des DVT, deutlich.

Im Hinblick auf pflanzenzüchterische Aspekte verweist der DVT darauf, dass durch ackerbauliche Maßnahmen die Aminosäuregehalte beispielsweise in Getreide nur sehr begrenzt – wenn überhaupt – zu beeinflussen sind. Dagegen sind die Möglichkeiten der modernen Pflanzenzucht hier besonders hoch zu bewerten. Darum begrüßt der Verband weitere Forschungsarbeiten in diesem Bereich, auch unter Einbeziehung von Experten der Tierernährung.

Im gleichen Zusammenhang weist der DVT zusätzlich auf die Dringlichkeit der Anpassungen im Gentechnikrecht hin. Die neuen Züchtungsmethoden hätten großes Potenzial, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und Nachhaltigkeit und Biodiversität in der Landwirtschaft zu erhöhen. Avisiertes Ziel aller Beteiligten sollte es daher sein, die Rechtslage schnellstmöglich den wissenschaftlichen Erkenntnissen anzupassen.

top agrar besser machen. Gemeinsam
Sie sind Schweinehalter oder lesen regelmäßig den top agrar Schweine-Teil und/oder die SUS? Dann nehmen Sie an einem kurzen Nutzerinterview teil.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.