Aus dem Vereinigten Königreich sollen in absehbarer Zukunft keine lebenden Schlacht- und Masttiere mehr exportiert werden. Das sieht zumindest der kürzlich von Landwirtschaftsminister George Eustice vorgelegte „Tierschutz-Aktionsplan“ vor.
Die Londoner Regierung beabsichtigt laut Agrarressort die Tierschutzstandards zu stärken und das Land nach dem EU-Austritt als „globaler Verfechter des Tierschutzes“ zu positionieren. Man wolle auf weltweit führende Standards aufbauen, Tiere „gesetzlich als fühlende Wesen“ anerkennen und eine Reihe neuer Tierschutzmaßnahmen verpflichtend umsetzen. Die geplante offizielle Anerkennung von Tieren als fühlende Wesen wertete Eustice als „einen bedeutenden Schritt vorwärts in Sachen Tierschutz“.
Prüfen will die Regierung auch ein Komplettverbot von Käfigen in der Geflügelhaltung, wobei dies nicht näher präzisiert wird, sowie von Abferkelbuchten in der Schweinehaltung.
Schließlich sieht der Aktionsplan auch eine Stärkung des Tierschutzes bei der Schlachtung sowie Anreize für die landwirtschaftlichen Betriebe vor, mehr für Tiergesundheit und -schutz zu tun.