Das britische Landwirtschaftsministerium (DEFRA) hat die Vorschriften für die private Einfuhr von Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten verschärft, um die Afrikanische Schweinepest (ASP) aus dem Vereinigten Königreich fernzuhalten.
Seit dem 27. September dürfen solche Produkte nur noch eingeführt werden, wenn sie nach EU-Handelsnormen hergestellt sowie verpackt sind und das Gewicht von 2 Kilogramm nicht überschreiten. Die Maßnahme betrifft Importe aus dem Europäischen Wirtschaftsraum, den Färöer-Inseln, Grönland und der Schweiz.
Verstöße gegen die neuen Vorschriften werden mit Geldbußen von umgerechnet bis zu 6.000 € geahndet. Zudem sollen die Grenzkontrollen verstärkt werden, wofür das Budget auf 3,7 Mio. Euro für das Haushaltsjahr 2024/25 aufgestockt wurde.
Der britische Schweineerzeugerverband NPA begrüßte die Verschärfung als wichtigen Schritt, äußerte jedoch auch Kritik. NPA-Geschäftsführerin Lizzie Wilson wies darauf hin, dass die Maßnahmen nicht ausreichten, um die Gefahr illegaler Importe über organisierte kriminelle Netzwerke einzudämmen. Der Verband fordert daher ein vollständiges Verbot der persönlichen Einfuhr von Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten.