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Große Resonanz auf ISN-Umfrage zur Zukunft der deutschen Schweinehaltung

Die ISN hat eine Neuauflage ihrer Umfrage zur Zukunft der Schweinehaltung gestartet. Die Resonanz ist groß – erste Rückmeldungen zeigen interessante Ergebnisse.

Lesezeit: 3 Minuten

Für die deutschen Schweinehalter steht aktuell vieles auf dem Prüfstand. Der Schweinemarkt ist deutlich in Bewegung und an vielen Stellen gibt es tiefgreifende Veränderungen. Sei es bei der Vermarktung, etwa in Bezug auf Lieferverträge, aufgrund der Auswirkungen durch die Afrikanische Schweinepest oder bei der Umsetzung höherer Haltungsstufen. Die Empfehlungen der Borchert-Kommission liegen vor, on top die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft und nicht zuletzt gab Aldi den Vorstoß zum Haltungswechsel bekannt. Zumindest eines haben alle Konzepte nach Ansicht der ISN gemeinsam: Wie die Konzepte umzusetzen sind, darin bleiben sie – bis auf den Borchert-Ansatz - äußerst vage. Es mangele an Planungssicherheit und wirtschaftlichen Perspektiven für die tierhaltenden Betriebe.

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) hat deshalb Anfang Juli eine Neuauflage ihrer Umfrage zur Zukunft der Schweinemast und Sauenhaltung in Deutschland gestartet und möchte wissen: Wie schätzen Sie als Schweinehalter das ein? Was leiten Sie daraus konkret für die Zukunft Ihres Betriebs ab?

Große Resonanz mit interessanten Ergebnissen

Wie die ISN mitteilt, ist die Resonanz auf die Umfrage groß: "Das Thema bewegt ohne Frage die Schweinehalter, entsprechend rege ist die Teilnahme an unserer Umfrage. Und so viel vorab: Es gibt interessante Ergebnisse, mit denen zumindest wir im Vorfeld nicht gerechnet hätten," zieht ISN-Marktanalyst Klaus Kessing ein erstes Zwischenfazit. "Auf der einen Seite spiegelt sich bei erster Durchsicht der eingegangenen Fragebögen natürlich deutlich wider, wie schwierig die Lage insbesondere bei den Sauenhaltern ist. Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine Reihe von Betrieben – erwartungsgemäß vorwiegend Mastbetriebe – die sich für die Zukunft aufstellen wollen und beabsichtigen, in höhere Haltungsformen zu investieren."

Viele Fragen offen

"Für abschließende Aussagen ist es noch zu früh, aber es zeichnet sich schon jetzt ein spannendes Bild," ergänzt ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack. "Deutlich wird vor allem: Es gibt viele offene Fragen. Für schweinehaltende Betriebe ist es äußerst schwierig, ein schlüssiges Betriebskonzept zu planen. Vieles wurde in letzter Zeit gesagt, gefordert, angekündigt, aber bei der konkreten Umsetzung wurde es immer schnell vage! Das muss sich schnellstmöglich ändern und zwar direkt zu Beginn der neuen Legislaturperiode! Das ist unsere klare Forderung schon jetzt an die neue Bundesregierung! Umso wichtiger, dass die Landwirte mit Blick auf die Bundestagswahl jetzt selbst gefragt werden und die Lage auf den Höfen aufgearbeitet und realistisch wiedergegeben wird."

Nutzen Sie die Chance und machen Sie jetzt noch bei der Umfrage mit!

Hier geht es zu den Fragebögen

Wie die ISN mitteilt, werden die Daten streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Ergebnisse werden aufbereitet und in zusammengefasster und anonymisierter Form veröffentlicht.

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