Die Verschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in die polnische Veredlungsregion Großpolen trifft die Schweinehalter hart. Anfang April wurde die Seuche in einem Mastbetrieb mit rund 10.000 Tieren in der Gemeinde Więckowice westlich der Großstadt Posen bestätigt. Das Virus wurde durch einen Ferkelzukauf aus einem ASP-betroffenen Sauenbetrieb in der Woiwodschaft Lebus in den Bestand verschleppt, bevor der Seuchenausbruch dort bestätigt wurde.
Wie top agrar Polska berichtet, haben die polnischen Behörden Anfang April nach der Feststellung des ASP-Ausbruchs in der Gemeinde Więckowice um den ASP-Ausbruchbetrieb einen Sperrbezirk mit einem Radius von 3 km festgelegt. In dieser Sperrzone liegen 61 Betriebe, die insgesamt rund 5.500 Schweine halten. Den Schweinehaltern im Sperrbezirk ist der Transport von Schweinen strikt untersagt. Das Ausfuhrverbot gilt für 40 Tage ab dem Datum des Ausbruchs. Zusätzlich haben die Behörden ein Beobachtungsgebiet im Umkreis von insgesamt 10 km um den Seuchenbetrieb errichtet. Im Beobachtungsgebiet sind 391 Betriebe mit insgesamt rund 22.500 Schweinen ansässig, die einer strengen 30-tägigen Transportsperre unterliegen.