BBV stinksauer
Grünen-Politiker fordert Tierschutzkontrollen in Tierkörperbeseitigungsanlagen
Paul Knoblach fordert eine verpflichtende Kontrolle der an Beseitigungsanlagen angelieferten Kadaver. Hier zeigten sich Tierschutzverstöße, die zum Bauern rückverfolgt und geahndet werden müssten.
In Tierkörperbeseitigungsanstalten werden laut dem Schweinfurter Landtagsabgeordneten Paul Knoblach (Grüne) vor allem Tiere angeliefert, die im landwirtschaftlichen Haltungsbetrieb verendet sind oder getötet wurden. Im Gegensatz zu Schlachtbetrieben, in denen standardmäßig Schlachttierkontrollen durchgeführt werden, geschehe dies in den sechs bayerischen Tierkörperbeseitigungsanstalten allerdings nicht, sagte er bei einem Besuch der Anlage in Walsdorf im Landkreis Bamberg.
„Mit verpflichtenden Standardkontrollen an den Tieren wäre eine Rückverfolgung zu den Haltungsbetrieben möglich, um so gezielter Kontrollen in den Betrieben durchzuführen“, erklärt Knoblach. Der Tierwohlsprecher der Grünen Landtagsfraktion sieht mit einer gesetzlichen Regelung auch die Beratung der tierhaltenden Betriebe zielgerichteter möglich. „Das würde in jedem Fall die Gesundheit der gehaltenen Tiere verbessern“, so der Politiker.
Knoblach berichtete von verschiedenen Studien und Untersuchungen, wonach mehr als 10 % der in den Anlagen angelieferten Tiere tierschutzrelevante Änderungen aufzeigen. Für noch effizientere Kontrollen seien verbindliche gesetzliche Regelungen unbedingt nötig, in der auch die Weitergabe von Auffälligkeiten an die Veterinärämter festgeschrieben sein muss, so Knoblach. Notwendig sei auch mehr Personal sowie die Qualifikation und Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter. „Die Tierkörperbeseitigungsanlagen in Bayern können eine große Aufgabe für den Tierschutz erfüllen, wenn wir sie dabei unterstützen,“ kündigte Knoblach eine Reihe von Anträgen an die Staatsregierung an.
Georg Wimmer auf 180: "Bösartige Irreführung!"
„Willkürlich kombinierte Statistiken ohne Fachwissen einfach für schockierende Schlussfolgerungen zu verdrehen – Glaubwürdigkeit sieht anders aus!" So ärgert sich...
Mit top+ weiterlesen
Das volle Spezialwissen in Ackerbau, Rinder- / Schweinehaltung sowie Management
Digital
Jahresabo
117,60 EUR / Jahr
Spare 6% zum Monatsabo
- Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten
- Exklusive Beiträge, Videos und Hintergrundinfos
- Artikel kommentieren und mitdiskutieren
- Preisvorteile auf Webinare und Produkte
Digital
Monatsabo
9,80 EUR / Monat
1. Monat kostenlos
- Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten
- Exklusive Beiträge, Videos und Hintergrundinfos
- Artikel kommentieren und mitdiskutieren
- Preisvorteile auf Webinare und Produkte
Digital + Print
Jahresabo
124,20 EUR / Jahr
Sehr beliebt
- Alle Vorteile des Digitalabos
- 12x pro Jahr ein Heft
- Zusätzliche Spezialteile Rind und Schwein wählbar
- Kostenlose Sonderhefte
Die Redaktion empfiehlt
Meistgelesene Artikel
Meistdiskutierte Meldungen
-
Folgt auf die Gas- die Stickstoffkrise?
-
Gasversorgung: Özdemir und Müller halten Lebensmittelproduzenten im Blick
-
Bauernproteste gegen neue Düngeregeln - Landwirte aus Niederlande eskalieren mit Güllefass
-
Kompromiss zum Verbrennerverbot 2035: Lemke schlägt Ausnahme für E-Fuels vor
-
EU-Mitgliedstaaten wollen künftig nur noch „entwaldungsfreies“ Rindfleisch und Soja