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Gruppenhaltung: Briten fordern fristgerechte Umsetzung
Der Nationale Verband der Schweinehalter (NPA) in Großbritannien hat vor Verzögerungen bei der Umsetzung der Gruppenhaltungspflicht für Zuchtsauen ab dem 1. Januar 2013 in der EU gewarnt.
Der Nationale Verband der Schweinehalter (NPA) in Großbritannien hat vor Verzögerungen bei der Umsetzung der Gruppenhaltungspflicht für Zuchtsauen ab dem 1. Januar 2013 in der EU gewarnt. Während einer Sitzung der EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) am Montag vergangener Woche in Brüssel zeigte sich der NPA-Vorsitzende Stewart Houston darüber besorgt, dass nach Angaben der EU-Kommission in neun Mitgliedstaaten voraussichtlich keine vollständige fristgerechte Erfüllung der neuen Haltungsvorschriften zu erwarten sei. Es reiche die fehlende Umsetzung in einer Handvoll Länder, um der gesamten Branche einen schweren Imageschaden zuzufügen, warnte Houston.
Gleichzeitig machte der NPA-Vorsitzende klar, dass ein Ausgleich der wahrscheinlich durch die neuen Haltungsbedingungen rückläufigen EU-Schweinefleischerzeugung nicht durch Importe erfolgen dürfe, die den verschärften EU-Standards nicht entsprächen. Schweinefleisch aus Drittländern, welches nicht nach den hohen Tierschutzvorschriften der EU erzeugt werde, sei illegal, betonte Houston. Gleiches gelte für die innerhalb der Gemeinschaftsgrenzen produzierte Ware. Vor kurzem hatten sich mehrere Verbände der britischen Ernährungswirtschaft, darunter auch der Lebensmitteleinzelhandel, dazu verpflichtet, kein „illegales“ Schweinefleisch von Produzenten zu verkaufen, die die neuen Haltungsvorschriften zur Gruppenhaltung von Sauen nicht einhielten. (AgE)