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Hartelt: Tatenlosigkeit der Politik gefährdet regionale Schweinehaltung

Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, fordert die rheinland-pfälzische Landesregierung eindringlich dazu auf, sich auf Bundesebene für die Lokalanästhesie als praxisgerechte Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration einzusetzen.

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Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, fordert die rheinland-pfälzische Landesregierung eindringlich dazu auf, sich auf Bundesebene für die Lokalanästhesie als praxisgerechte Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration einzusetzen.


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Würde man den Ferkelerzeugern diesen sogenannten 4. Weg nicht ermöglichen, drohe die Schließung der wenigen noch verbliebenden Betriebe im Land. Politisch Verantwortliche, die sich regionale Erzeugung und eine flächengebundene Tierhaltung auf die Fahnen geschrieben haben, dürften nicht tatenlos zusehen, wie genau diese Strukturen in Rheinland-Pfalz zerstört werden.



Es besteht dringender Handlungsbedarf, denn bereits ab dem 1. Januar 2019 ist die betäubungslose Ferkelkastration verboten. Laut Hartelt sei die notwendige Voraussetzung für den Ausstieg aber ein praktikables und wettbewerbsfähiges Verfahren. Auf die von der Politik immer wieder ins Spiel gebrachte Methoden treffe dies, auch wissenschaftlich belegt, nicht zu. Darauf habe der BWV in den vergangenen Jahren immer wieder aufmerksam gemacht. Dies solle auch das zuständige Ministerium endlich einsehen und lösungsorientiert handeln. Der 4. Weg habe sich bereits in anderen Ländern bewährt. Sollte eine Zulassung der Lokalanästhesie nicht vor dem Jahreswechsel möglich sein, müsse der Ausstiegstermin verschoben werden.



Laut statistischem Landesamt ist die Schweinehaltung in Rheinland-Pfalz nur noch von geringer Bedeutung. Der Bestand ist in den vergangenen Jahren um mindestens 15 Prozent und die Zahl der Schweinehalter um etwa die Hälfte zurückgegangen. Der Anteil am bundesweiten Schweinebestand beträgt nur noch ein 0,6%.



Die schweinehaltenden Betriebe sind aber nicht nur dadurch gefährdet, dass ihnen eine umsetzbare Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration verwehrt werde. Durch eine anstehende Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung werden in vielen Betrieben kostspielige Umbaumaßnahmen erforderlich, obwohl die modernen Ställe teilweise erst vor wenigen Jahren errichtet wurden. Speziell in Rheinland-Pfalz kommen noch die viel zu hohen Fleischbeschaugebühren hinzu.



BWV-Präsident Hartelt kritisiert das Verhalten der Politik im Hinblick auf die genannten Bereiche scharf. Man könne fast den Eindruck gewinnen, als würde die Abschaffung der Schweinehaltung aktiv betrieben. Er erwarte ein eindeutiges Signal, dass er sich diesbezüglich täusche.

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