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Kehrtwende

Hocker unterstützt Vorschlag der Niedersachsen-FDP zur Tierwohlabgabe nun doch

Für den Agrarsprecher der FDP im Bundestag, Gero Hocker, ist eine Tierwohlabgabe nun doch die richtige Lösung, um die Wünsche der Verbraucher zu erfüllen und die heimische Landwirtschaft zu erhalten.

Lesezeit: 2 Minuten

Hinsichtlich des Wunsches nach mehr Tierwohl in der deutschen Nutztierhaltung sieht der Agrarsprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Gero Hocker, den Lebensmitteleinzelhandel in der Pflicht, die Forderungen ihrer Kunden nach hohen Standards in der Tierhaltung auch endlich umzusetzen. Eine Tierwohlabgabe auf jedes Kilogramm Fleisch sei keine gewünschte, aber die richtige Lösung, um Verbraucheransprüche beim Tierwohl und den Fortbestand der heimischen Nahrungsmittelproduktion zu höchsten Standards dauerhaft zu versöhnen, erklärte Hocker vergangenen Mittwoch (24.8.) in Berlin.

Gleichzeitig brauche es für Investitionen in das Tierwohl auch Planungssicherheit und überhaupt die rechtlichen Möglichkeiten, Ställe umzubauen oder neue zu errichten, gab der Liberale zu bedenken. „Deshalb stehe ich hinter dem in den letzten Wochen von Stefan Birkner und der FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag erarbeiteten Vorschlag, eine Tierwohlabgabe zu unterstützen, wenn sich in der Ampelregierung eine Mehrheit für das Paket mit Auflagenmoratorium und baurechtlichen Erleichterungen findet“, stellte Hocker klar. Kurz zuvor hatte er eine staatliche Finanzierung des Umbaus der Tierhaltung noch abgelehnt und das Borchert-Konzept als nicht praxistauglich bezeichnet.

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Hocker sieht Özdemir nun in der Pflicht

Der Ball liege laut Hocker nun bei den Grünen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir müsse jetzt Farbe bekennen und seine Partei hinter sich sammeln. Nur ein rundes Gesamtpaket und politische Geschlossenheit könne noch die weitere Abwanderung der Tierhaltung ins Ausland und damit einen „Tierwohl-Verlust“ verhindern. Der FDP-Politiker beklagte, dass seit Jahren die Erlöse der Landwirte mit der Auflagenflut seitens der Politik nicht mehr mithalten könnten. Dies sei ein Zustand, der bereits heute eine ganze Branche vor Existenznöte stelle und bei politischer Untätigkeit den ländlichen Räumen den Boden unter den Füßen wegziehen würde. Wer diese Strukturbrüche verhindern wolle, müsse daher Lösungen anbieten.

Vier Pfoten fordert Unterstützung für Landwirte

Zuvor hatte die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ an die FDP appelliert, die investitionswilligen Landwirte nicht weiter allein zu lassen, und dabei insbesondere Hocker aufs Korn genommen. Dieser habe im Interview mit AGRA-EUROPE von einer Dauersubvention für die Landwirte gesprochen, könne aber damit nicht den Vorschlag der niedersächsischen FDP gemeint haben, denn diese versuche damit lediglich, das im Ampel-Koalitionsvertrag geforderte, finanzielle System umzusetzen, das von allen Marktteilnehmern getragen werden solle, so „Vier Pfoten“. Durch eine Abgabe von 40 Cent pro Kilogramm Fleisch könnten die Kosten des Stallumbaus komplett finanziert werden.

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