Die Niederlande haben in der Vergangenheit in der Sauenhaltung mächtig aufgerüstet. Da sie bei weitem nicht alle Ferkel im eigenen Land mästen können, sind sie auf den Ferkelexport angewiesen. In Deutschland konkurrieren sie stark mit den dänischen Ferkelimporteuren. Weil die Luft hier immer dünner wird, haben die Holländer jetzt den britischen Markt im Visier. Das treibt Stewart Housten, dem Vorsitzenden der National Pig Association, allerdings Sorgenfalten auf die Stirn. "Die Niederländer werden unsere Sauen haltenden Betriebe, die hohe Haltungsauflagen zu erfüllen haben, mit ihren günstigen Exportferkeln stark unter Druck setzen", befürchtet der Interessensvertreter. "Zudem wird der Export für die Holländer leichter, weil sie in absehbarer Zeit frei von Aujeszky sein werden und den Artikel-10-Status erhalten. Ein Exporthemmnis fällt dann weg."
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