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Holländische Supermärkte wollen „nachhaltiges“ Schweinefleisch

Die niederländischen Supermarktketten wollen ab 2015 nur Schweinefleisch aus nachhaltiger Erzeugung anbieten. Das haben der Lebensmitteleinzelhandelsverband (CBL), der Verband der Schlachtunternehmen (COV) und der Bauernverband (LTO) vereinbart.

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Die niederländischen Supermarktketten wollen ab 2015 nur Schweinefleisch aus nachhaltiger Erzeugunganbieten. Das haben der Lebensmitteleinzelhandelsverband (CBL), der Verband der Schlachtunternehmen (COV) und der Bauernverband (LTO) vereinbart. Wie der CBL mitteilte, sollen dann Mastschweinen 25 % und Ferkeln 50 % mehr Platz als bisher zur Verfügung stehen. Daneben solle das Kupieren der Schwänze weitgehend vermieden und das Abschleifen der Zähne verboten werden. Ferner dürfe der Transport der Tiere nicht länger als sechs Stunden dauern. Darüber hinaus müssten die Ferkel länger als bisher bei der Sau bleiben, und zwar durchschnittlich 28 Tage. Auch soll auf die Kastration männlicher Tiere bereits ab 2014 verzichtet werden.


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Wer trägt die Kosten?


Die niederländische Tierschutzorganisation Dierenbescherming begrüßte das Vorhaben, mit dem in zwei Jahren ein Tierschutzniveau erreicht werde, das den Anforderungen des eigenen Programms „Besser Leben“ mit einem von drei möglichen Sternen entspreche. Die ISN-Interessengemeinschaft sieht das Vorhaben in Holland allerdings kritisch. Denn bislang ist nicht konkret geklärt, wer die erheblichen Mehrkosten auf der Erzeugerseite tragen soll. (AgE)