Vom 1. bis zum 30. September können sich Ferkelaufzüchter erneut in der Datenbank die Initiative Tierwohl (ITW) registrieren. In der neuen Phase wird ein Tierwohlentgelt von 3,57 € für jedes Ferkel ausgezahlt, wenn es nachweislich an einen Mäster geliefert wurde, der an der ITW teilnimmt. Wie die ITW in einer Pressemitteilung schreibt, sollte dieser Schritt dazu beitragen, die Kette zwischen der Mast und der Ferkelaufzucht zu schließen. Dadurch soll ab 2024 eine Nämlichkeit ab der Geburt im Programm gewährleisten werden können.
Starttermin frei wählbar
In der neuen Phase können sich auch Betriebe registrieren, die sich in der Vergangenheit abgemeldet haben oder ausgeschieden sind. Einen Starttermin für die Teilnahme können die Tierhalter zwischen dem 1. November 2022 und dem 30. April 2023 frei wählen. Bevor die Auditerlaubnis erteilt und somit die Zulassung ermöglicht wird, müsse zunächst eine Budgetprüfung stattfinden, so die ITW. „Wir gehen derzeit davon aus, dass alle interessierten Ferkelaufzüchter zugelassen werden können“, erklärte Robert Römer, Geschäftsführer der ITW. Die Laufzeit der Projektphase ist auf den 30. Juni 2024 begrenzt.
Ziel: Nämlichkeit ab der Geburt
Die Aufnahme weiterer Ferkelaufzüchter biete auch neue Chancen für Sauenhalter, die in der aktuellen Programmphase der ITW mit den Ferkelaufzüchtern eine Einheit bilden und so den ersten Schritt zur Nämlichkeit ab der Geburt bereits gewährleisten.
„Wir freuen uns, weiteren Ferkelaufzüchtern die Teilnahme an der Initiative Tierwohl zu ermöglichen. Die Wirtschaft verfolgt schon seit Jahren das Ziel, eine Nämlichkeit bei Schweinen ab der Geburt sicherzustellen und möchte es auch möglichst bald umsetzen", so Römer weiter. Das bedeutete noch mehr Transparenz für den Verbraucher beim Einkauf und ein großen Schritt für die Tierhalter.