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Schweinehalter in der Krise

ISN: „Es brennt lichterloh in der Schweinehaltung!“

„Jeder zweite deutsche Schweinehalter will aussteigen“. Diese mahnende Botschaft schickt die ISN an die Ampel-Parteien in Berlin. Der Politik unterstellt sie „unterlassene Hilfeleistung“.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Schweinehaltung in Deutschland steckt tief in der Strukturkrise. Neben der finanziell desaströsen Lage sind die Summe immer wieder neuer Auflagen, die fehlende Perspektive und die mangelnde Planungssicherheit verantwortlich dafür, dass mehr als die Hälfte der Schweinehalter beabsichtigt, in den nächsten Jahren auszusteigen.

„Es brennt lichterloh in der Schweinehaltung!“ So beschreibt der Vorsitzende der ISN – Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands Heinrich Dierkes die aktuelle Situation auf der Mitgliederversammlung der ISN am Donnerstag in Münster. Den Schweinehaltern macht die katastrophal schlechte Marktsituation – unter anderem hervorgerufen durch die Corona-Lage und die Afrikanische Schweinepest – arg zu schaffen.

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„Politik löst die Probleme nicht!“

Viele Schweinehalter wollen aufhören, weil sie die Planungssicherheit und Perspektive vermissen. „Es fehlt der Rückhalt von Seiten der Politik“, stellte Dierkes klar. Dies war auch ein zentrales Ergebnis einer ISN-Umfrage, bei der jüngst über die Hälfte der gut 1000 teilnehmenden Schweinehalter angab, aus der Schweinehaltung aussteigen zu wollen.

Die ISN fordert deshalb von den drei Ampel-Parteien in Berlin, in ihren Koalitionsverhandlungen für Planungssicherheit und Perspektiven für Schweinehalter zu sorgen. "Wenn jetzt nicht gehandelt wird, schreitet die Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland immer schneller fort."

Der ISN-Vorsitzende fordert von den designierten Regierungsparteien in Berlin, nun für Lösungen für die Schweinehalter zu sorgen. „Wer sich Aufbruch und Erneuerung auf die Agenda schreibt und den Umbau der Tierhaltung fordert, der muss auch gleichzeitig umfassende Lösungen dafür liefern, wie die Schweinehalter das umsetzen können – fachlich wie auch wirtschaftlich“, so Dierkes.

Ampel-Parteien müssen schnell handeln

Viel zu lange hätten sich die verschiedenen Parteien und Ministerien gegenseitig Sand ins Getriebe gestreut. Hier müssten sich auch alle Ampel-Parteien im Bund oder auch in einzelnen Bundesländern an die eigene Nase fassen.

Die Leidtragenden seien so die Schweinehalter gewesen. „Es geht um viel – es geht darum, dass Schweinefleisch auch zukünftig noch in Deutschland unter den hohen hiesigen Standards erzeugt und nicht aus anderen Ländern mit geringeren Erzeugerstandards importiert wird“, mahnt Dierkes.

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