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Ausland-Ramschangebote

ISN: Schluss mit Billigangeboten von Importfleisch!

Die ISN ruft dazu auf, Billigangebote von importierten Fleischwaren zu melden. Der Verband will sich für die Bevorzugung von deutscher Ware im Lebensmitteleinzelhandel einsetzen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschland (ISN) fordert den Lebensmittelhandel in Deutschland auf, Billigangebote von Schweinefleisch aus anderen Herkunftsländern zu beenden. Stattdessen müsse deutsche Ware bevorzugt und die heimischen Produzenten unterstützt werden.

„Unsere Forderung an den Lebensmittelhandel ist klar: Vorfahrt für heimisches Schweinefleisch! Billigangebote aus anderen Staaten müssen aus dem gesamten deutschen Lebensmittelhandel unverzüglich verschwinden – und zwar ohne Wenn und Aber!“, fordert ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack.

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„Aktuell fehlen über 50 € Erlös pro Schwein! Das hält kein Betrieb mehr lange aus. Die Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand! Billigangebote beim Schweinefleisch aus anderen Ländern gehen daher gar nicht. Wir brauchen ohne Frage Absatzförderung, aber nicht so! Das muss sofort aufhören. Helfen Sie uns dabei!“, so Dr. Staack weiter.

Dumpingangebote aus anderen Ländern melden

Die ISN ruft nun dazu auf, Billigangebote von Schweinefleisch aus anderen Herkunftsländern im Supermarkt oder in entsprechenden Werbeprospekten zu melden. Dazu können Fündige ein Foto an isn@schweine.net senden. Die ISN bittet zudem um eine kurze Information zum Ort und Zeitpunkt des Angebots. Dabei ginge es nicht um exotische Spezialitäten, sondern um Standardware wie Schweinefilet, das vom LEH auch in Deutschland bezogen werden könnte.

Die ISN wolle die Informationen nutzen, um bei den Verantwortlichen den Finger in die Wunde zu legen und eine Bevorzugung von deutscher Ware zu bewirken. Es könne nicht angehen, dass Teile des Lebensmittelhandel die Bedeutung von heimischem Fleisch immer wieder unterstreichen und dann doch billiges Fleisch aus dem Ausland anbieten, so die ISN weiter.

Auf der einen Seite betonen verschiedene Handelsunternehmen immer wieder, wie wichtig ihnen die deutsche Herkunft beim Schweinefleisch sei. Einige Handelshäuser untermauern das auch mit entsprechender Absatzförderung und umfangreichen Werbeaktionen für deutsches Schweinefleisch in Handzetteln etc. Auf der anderen Seite gebe es aber auch Handelsunternehmen, die ganz anders handeln: Sie haben konzerneigene Großhandelsunternehmen, die insbesondere Großverbraucher und die Gastronomie beliefern. Hier gelte weiterhin nur der Preis. Auf die deutsche Herkunft und hiesige Standards scheint es nicht anzukommen, bedauert die ISN.

Deutsches Tierwohlfleisch als Ladenhüter

Jüngste Beispiele waren Angebote der Metro und Edeka Foodservice von Schweinefilet aus Spanien und Chile. Nach anhaltender Kritik hatte Edeka angekündigt, das chilenische Produkt aus der aktiven Vermarktung zu nehmen. Die ISN kritisiert diesen Schritt, denn das Fleisch sei nicht aus dem Sortiment ausgelistet worden. Edeka verzichte lediglich auf die aktive Bewerbung.

"Wie passt es zusammen? Immer höhere Standards, die hierzulande gefordert werden und zugleich Billigangebote aus anderen Ländern, bei denen man wohl nicht so genau auf die Standards achtet. Die Folge: Deutsche Schweinehalter bleiben auf ihren Tierwohlschweinen sitzen", beklagt Staack. Hier zeige sich die Doppelmoral des Lebensmittelhandel.

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