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ISN: „Schluss mit dem ‚Fleisch-Bashing‘“

Die Schweinehaltung sei nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung. Deshalb müsse endlich Schluss sein mit der Verteufelung des Fleischverzehrs, fordert die ISN.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) fordert, dass endlich Schluss sein müsse mit dem „Fleisch-Bashing“, der Verteufelung des Fleischverzehrs - gerade auch von Seiten der Politik. „Wenn jeden Tag von den verschiedensten Seiten zu hören ist: ‚Die Lösung gegen Putin, gegen den Hunger in der Welt, gegen den Klimawandel und gegen Tierquälerei sei der Fleischverzicht‘, dann verfangen diese Parolen auch irgendwann beim Verbraucher“, erklärte ISN-Geschäftsführers Dr. Torsten Staack Ende vergangener Woche in einer Pressemitteilung.

Schweine als Resteverwerter und Düngerlieferant

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Die Schweinehaltung sei jedoch nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung - als Lieferant eines hochwertigen und gesunden Lebensmittels, als Resteverwerter und als Düngerlieferant. Daneben rief Staack nach einer verpflichtenden Haltungs- und Herkunftskennzeichnung für Fleisch auch in der Gastronomie, damit wettbewerbsverzerrende Billigimporte sichtbar werden. Ansonsten könnten deutsche Ferkelerzeuger und Schweinemäster mit ihren hohen hiesigen Standards im Wettbewerb nicht bestehen.

Fleischverkauf im LEH rückläufig

Mit ihren Forderungen reagierte die ISN auf aktuelle Marktzahlen der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI), wonach in den ersten drei Monaten dieses Jahres deutlich weniger Fleisch im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verkauft wurde. Dem Bericht zufolge, der auf Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) basiert, sind die Verkaufsmengen in den Monaten Januar bis März 2022 am stärksten bei Rindfleisch eingebrochen, und zwar um fast 20 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Verkaufsmenge an Schweinefleisch verringerte sich um 16 %, die an Geflügelfleisch um 14 %.

Inflationsbedingte Verteuerung

Dabei hatten die Verbraucher für Rind- und Geflügelfleisch im Mittel jeweils etwa 9 % mehr zu bezahlen als im ersten Vorjahresquartal, für Schweinefleisch rund 2 % mehr. Wertmäßig verringerte sich die Nachfrage nach Rindfleisch damit um knapp 14 %, die nach Schweinefleisch um gut 14 % und die nach Geflügelfleisch um rund 6 %.

Gastronomie legte wieder zu

ISN-Marktexperte Klaus Kessing erklärte die starken Rückgänge bei den Fleischverkäufen im LEH unter anderen mit den Corona-Lockerungen und der damit verbundenen weitgehenden Öffnung der Gastronomie. Deren Umsatzzahlen gingen wieder deutlich nach oben. Das dürfte sich auf den Absatz des LEH ausgewirkt haben, der während der Pandemie erhebliche Verkaufssteigerungen verzeichnet hatte.

Absatzplus bei Fleischersatzprodukten

Daneben machte Kessing aber einen weiteren Rückgang des Gesamtverzehrs an Fleisch aus. Dieser seit einigen Jahren zu erkennende Trend sei durch die Inflation verstärkt worden, weil diese mit einer Verteuerung der Produkte und einer stärkeren Preissensibilität der Kunden einhergehe. Zu bedenken gibt laut Kessing jedoch, dass es bei den nicht gerade günstigen Fleischersatzprodukten ein deutliches Absatzplus gegeben habe.

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