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ISN verfasst Beschwerdebrief an NDR

In einem offenen Brief kritisiert der Branchenverband ISN eine einseitige Berichterstattung in der Sendung „Hallo Niedersachsen“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR).

Lesezeit: 3 Minuten

Einen Beschwerdebrief an die Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Senders NDR hat die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) geschickt. Darin bezieht sich die ISN auf einen in der vergangenen Woche ausgestrahlten Fernsehbeitrag in der Sendung „Hallo Niedersachsen“. Der Beitrag handelte von Tierschutzverstößen in einem schweinehaltenden Betrieb im Landkreis Osnabrück, der im Rahmen einer Kampagne des deutschen Tierschutzbüros in die Medien gebracht wurde.

ISN kritisiert Berichterstattung

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In ihrem Beschwerdebrief an den NDR kritisierte die ISN, dass es in dem Beitrag an notwendiger journalistischer Objektivität und Neutralität fehle. Es sei unstrittig, so die ISN, dass es in dem Betrieb Probleme gab, ebenso wie die Tatsache, dass die zuständigen Behörden sowie die Staatsanwaltschaft dort eingeschaltet wurden und den Fall aufarbeiten. Wie die ISN mitteilte, handele es sich dabei um einen Fall aus dem vergangenen Dezember, bei dem die Behörden seit dieser Zeit auch eingeschaltet und aktiv geworden seien. Es gebe also keinen neuen Fall, so die ISN. Und nun sei vom NDR rund ein halbes Jahr später ein Beitrag produziert worden, der sich u.a. genau mit diesem "Dezember"-Fall eingehend beschäftige. Wie die ISN erklärte, habe man bereits im Vorfeld den verantwortlichen Journalisten darauf hingewiesen, dass er sich so für die Kampagne einspannen ließe.

Nach Meinung der ISN fehle es an der gebotenen journalistischen Objektivität. Gleichzeitig verwies der Branchenverband auf die Berichterstattung der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Diese titelte bezogen auf die Vorgehensweise des Deutschen Tierschutzbüros in einem Kommentar: "Neue Kampagne: Wollen Tierschützer Medien für dumm verkaufen?" Der NOZ-Redakteur kommentierte unter anderem, dass man mit dieser Kampagne krampfhaft versuche, die CDU in den Fall mit reinzuziehen. Dies sei keine seriöse Presseinformation, sondern Agitation, lautete das Fazit des NOZ-Redakteurs.

ISN im Gespräch mit NDR

Wie die ISN auf ihrer Internetseite schrieb, habe sich der NDR am vergangenen Mittwoch mittlerweile auf den Beschwerdebrief zurückgemeldet. Der Fernsehchef des NDR-Landesfunkhauses in Hannover, Thorsten Hapke sowie ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack hätten den Sachverhalt in einem konstruktiven Gespräch erörtert und die jeweiligen Positionen ausgetauscht. Dabei habe ISN-Geschäftsführer Dr. Staack in dem Gespräch deutlich gemacht, dass die Beschwerde nicht gegen die Berichterstattung des NDR über Tierschutzvergehen an sich gehe – die ISN nehme die Tierschutzvergehen sehr ernst und halte eine sachliche Information darüber für wichtig. Es sei vielmehr um die Einbindung des Deutschen Tierschutzbüros als Quelle gegangen. Man habe der Tierrechtsorganisation damit eine Plattform geboten, obwohl diese Organisation besonders in jüngster Vergangenheit zahlreiche rote Linien überschritten und Persönlichkeitsrechte mit Füßen getreten habe, lautete das Fazit des ISN-Geschäftsführers.

Hier können Sie den offenen Brief der ISN herunterladen.

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