Auf das politische Tauziehen rund um die Novelle der Nutztierhaltungsverordnung folgte durch Corona-bedingte Lockdowns in Schlachthöfen eine massive Vermarktungskrise. Selbst Landwirte mit festen Lieferverträgen blieben auf ihren Tieren sitzen.
Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Anfang September hat den Preisdruck nochmals verschärft. Spätestens jetzt wurde deutlich, wie sehr die deutsche Veredlung vom Export in Drittländer abhängt. Sobald ein wichtiger Abnehmer, wie z.B. China, seine Grenzen schließt, bricht das System zusammen. Viele Bauern fragen sich: War die vor rund 30 Jahren gestartete deutsche Veredlungsoffensive der richtige Weg?
Angesichts der vielfältigen Probleme sowie der anhaltend kritischen Haltung der Bevölkerung steht die Veredlung am Scheideweg. Viele Ferkelerzeuger und Mäster können sich mittlerweile mit den Plänen der Borchert-Kommission arrangieren. Sie schlägt einen radikalen Umbau der Nutztierhaltung innerhalb von 20 Jahren vor. Weniger Quantität, mehr Qualität, weniger Spaltenboden, mehr Stroh und Außenklimareize heißt die Marschrichtung.
Das Expertengremium betont dabei, dass der Umbau langfristig von der Gesellschaft getragen und bezahlt werden muss. 2021 wird sich entscheiden, ob die Pläne umgesetzt werden und die Schweinehalter wieder verlässliche Rahmenbedingungen bekommen. Der staatlich finanzierte Umbau der Nutztierhaltung ist eine Chance, die noch vor der Bundestagswahl im Herbst unter Dach und Fach gebracht werden muss!
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Auf das politische Tauziehen rund um die Novelle der Nutztierhaltungsverordnung folgte durch Corona-bedingte Lockdowns in Schlachthöfen eine massive Vermarktungskrise. Selbst Landwirte mit festen Lieferverträgen blieben auf ihren Tieren sitzen.
Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Anfang September hat den Preisdruck nochmals verschärft. Spätestens jetzt wurde deutlich, wie sehr die deutsche Veredlung vom Export in Drittländer abhängt. Sobald ein wichtiger Abnehmer, wie z.B. China, seine Grenzen schließt, bricht das System zusammen. Viele Bauern fragen sich: War die vor rund 30 Jahren gestartete deutsche Veredlungsoffensive der richtige Weg?
Angesichts der vielfältigen Probleme sowie der anhaltend kritischen Haltung der Bevölkerung steht die Veredlung am Scheideweg. Viele Ferkelerzeuger und Mäster können sich mittlerweile mit den Plänen der Borchert-Kommission arrangieren. Sie schlägt einen radikalen Umbau der Nutztierhaltung innerhalb von 20 Jahren vor. Weniger Quantität, mehr Qualität, weniger Spaltenboden, mehr Stroh und Außenklimareize heißt die Marschrichtung.
Das Expertengremium betont dabei, dass der Umbau langfristig von der Gesellschaft getragen und bezahlt werden muss. 2021 wird sich entscheiden, ob die Pläne umgesetzt werden und die Schweinehalter wieder verlässliche Rahmenbedingungen bekommen. Der staatlich finanzierte Umbau der Nutztierhaltung ist eine Chance, die noch vor der Bundestagswahl im Herbst unter Dach und Fach gebracht werden muss!