Ihre Infrarot (IR)-Kamera möchte Elke Giesker-Temme bei der Beratungsarbeit nicht mehr missen. Damit kann sie Schweinehaltern „die Augen öffnen“. Die Kamera sieht, was für das menschliche Auge unsichtbar ist – Wärme und Kälte.
Die Beraterin des Erzeugerrings Westfalen nutzt die Kamera vorrangig, um kranke Tiere aufzuspüren, die in der Großgruppe zunächst nicht auffallen. Sie erscheinen äußerlich normal, haben aber Fieber. Durch das IR-Bild bekommen Einzeltiere schnelle Hilfe. Und Gruppenbehandlungen werden vermieden, da ein Infekt nicht die Chance bekommt, sich auszuweiten.
Für die Beratung ist hilfreich, dass die Kamera zwei Fotos der gleichen Szene macht: eins in leuchtend bunter Infrarot-Optik, das andere als „normales“ Foto. Dadurch weiß der Landwirt auch nach dem Stallrundgang noch, wo die Schwachpunkte sind. Die Bilddateien schickt die Beraterin ihm per E-Mail.
Zusätzlich speichert sie diese für jeden Betrieb in einem Ordner, sodass sie beim nächsten Termin daran anknüpfen kann. Durch die Infrarot-Bilder bekommen ihre Landwirte einen besseren Blick, um verborgene Symptome früher zu erkennen.