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Isofluran

Konrad: „Fristverlängerung für betäubungslose Ferkelkastration war Fehler“

Die FDP kritisiert, dass sich Handel und Bundesregierung nicht um die Eberfleischvermarktung kümmern, sondern sich auf die Betäubung mit Isofluran festgelegt hätten. Dabei seien die Anschaffungs- und Schulungskosten hoch. Bis zum Ende der Übergangsfrist sei das gar nicht umsetzbar.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration war und bleibt ein Fehler, denn ob und wie die Tiere ab 2021 komplett schmerzlos kastriert werden sollen, ist weiterhin unklar.“ Das sagte die FDP-Politikerin Carina Konrad zur Antwort der Bundesregierung auf den Fragenkatalog der Liberalen. Darin hatte Staatssekretär Fuchtel zahlreiche Details zum Ablauf der Isofluran-Narkose genannt.

Laut Konrad gibt es nach wie vor keine erkennbaren Bemühungen von Seiten der Bundesregierung und den Lebensmitteleinzelhändlern für die Vermarktung von Eberfleisch, trotz anderslautender Bekundungen. Der Fokus der Bundesregierung liegt nach dem aktuellen Papier aus dem BMEL auf der Narkose mit Isofluran. Aus Sicht der FDP-Politikerin würden dabei aber Bedenken von Fachleuten zum Risiko für Anwender- und Ferkel nicht weiter verfolgt.

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Der Einsatz werde zudem hohe Investitionen bei den Betrieben auslösen. Die Bundesregierung rechnet mit 3000 bis 10000 Euro pro Gerät. „Die Kalkulation der Anschaffungskosten ist realitätsfremd. Unter 10.000 Euro ist kein Gerät am Markt zu bekommen, schon gar nicht mit den geforderten Nachweiseinrichtungen, mit denen die Anwender schon unter Tatverdacht gestellt werden, bevor sie die Investition in ein Narkosegerät überhaupt tätigen“, kritisiert Konrad.

Die Bundesregierung rechnet damit, dass die Hälfte der Sauenbetriebe Ferkel zukünftig mit der Isofluranmethode kastriert. „Bis die Fristverlängerung abläuft, wird der kalkulierte Bedarf an Geräten wohl bittere Wahrheit sein, weil angesichts der hohen Kosten der Weg des Aufgebens für viele Betriebe der letzte Ausweg ist“, sagt sie weiter.

Die Bundesregierung begrenzt ihrer Ansicht nach den Fokus der Möglichkeiten zu stark. „Wir dürfen auch andere Wege nicht ausschließen und in der Praxis erforschen. Dazu gehört die Lokalanästhesie genauso wie andere Wege, die lokal den Schmerz ausschalten, denn Ziel muss es sein Tierschutz und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen.“

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