Der Lagerbestand an Schweinefleisch in den Gefrier- und Kühlhäusern in Deutschland hat sich 2020 nach dem Exportstopp nach China im September noch weiter erhöht. Schon seit März fiel die Nachfrage nach Schweinefleisch geringer aus und entsprechend war eine Zunahme der Lagerbestände zu beobachten.
Ein Grund für diese Entwicklung sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den seit Mitte März 2020 begrenzten Möglichkeiten im Außer-Haus-Verzehr. Zusätzlich wirkt sich seit September das Lieferverbot in Drittländer aus. Da wichtigste Absatzwege für Schweinefleisch fehlen oder eingeschränkt sind, wurden immer größere Fleischmengen eingelagert.
Im November 2020 wurde der Vorjahreswert um 52 Prozent überschritten. Bei den Lagerbeständen belegte Schweinefleisch im November nach allgemeiner Tierkühlkost mit einem Anteil von 16 Prozent den zweitgrößten Anteil. Im Monatsdurchschnitt wurden von Januar bis November 2020 rund ein Fünftel mehr Schweinefleisch in den Gefrier- und Kühlhäusern gelagert als noch ein Jahr zuvor. AMI