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Landvolk für Herkunfts- und Haltungskennzeichnung

Der Vizepräsident des Niedersächsischen Landvolks, Jörn Ehlers, hat sich für eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung für Schweinefleisch ausgesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Landvolk Niedersachsen fordert die Einführung einer verpflichtenden Herkunfts- und Haltungskennzeichnung für Schweinefleisch. Mengen und Qualitäten müssten zukünftig vom Erzeuger bis zum Verbraucher erkennbar sein, betonte Vizepräsident Jörn Ehlers vergangene Woche in einer Pressemitteilung. Nur wenn der Verbraucher eindeutig erkennen könne, dass das Fleisch an der Theke und auch das Fleisch im Fertiggericht aus Deutschland, Niedersachsen oder gar aus der Region komme und mit hohem deutschem Standard aufgezogen worden sei, sei er auch bereit, dem Landwirt diesen Mehrwert an Tier- und Umweltschutz zu bezahlen.

Ehrliches Preissystem ist nötig

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„Sollte es zeitnah nicht gelingen, ein ehrliches Preissystem am Markt zu etablieren, besteht die Gefahr, dass wir diese wertvollen Strukturen in der Landwirtschaft verlieren“, warnte Ehlers, selbst Schweinemäster. Während die Verbraucherpreise für ein Kilogramm Schweinefleisch auf 6,95 € gestiegen seien, bekomme der Landwirt nur 1,19 €. Die dazwischenliegende Spanne sei im Laufe des vergangenen Jahres um mehr als 25 % gestiegen.

Die Ursache für diese Entwicklung sieht der Landvolkvizepräsident in der Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels (LEH), die von Seiten des Kartellamtes als „besorgniserregend“ bezeichnet worden sei. Die vier großen Ketten - Edeka, Rewe, Aldi, Lidl - kontrollierten rund 85 % des LEH. Gute Konditionen würden selten an die Konsumenten weitergereicht, aber fast ohne Ausnahme könne Druck bei den Herstellern aufgebaut werden. „Die Politik muss sich die Frage gefallen lassen, ob sie weiterhin diese Versorgungsstrukturen durch den LEH inklusive der negativen Folgen zulassen will - und somit unsere niedersächsische Landwirtschaft opfert“, so Ehlers.

Bauern sind nicht weiter bereit, draufzuzahlen

Die Bauern würden sich der Forderung nach einer transparenten Produktion stellen, indem sie permenent ihr Handeln dokumentieren und nachweisen. Doch sie seien nicht mehr bereit, für diesen Aufwand auch noch draufzuzahlen, weil der LEH sich die Gewinnspanne in die Tasche stecke. Dieser Teil der Wertschöpfungskette müsse transparenter werden. "Es ist nur allzu verständlich, dass die Bauern ihre Wut mit Blockaden bei den Discountern zeigen", erklärte der Verbandsvizepräsident.

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