Herr Laumann, die Schweinehalter kämpfen aktuell ums wirtschaftliche Überleben. Wie nehmen Sie die Sorgen und Nöte der Familien wahr?
Laumann: Ich kenne die Sorgen und Nöte sehr gut. Ich komme aus einem landwirtschaftlich geprägt Wahlkreis, mein Bruder führt unseren elterlichen Hof mit Schweinemast. Glauben Sie mir, ich weiß, was auf den Höfen los ist.
Der Berufsstand kritisiert, dass Sie zu viel Druck machen und die Corona-Auflagen in der Fleischbranche besonders scharf kontrollieren lassen. Deshalb können die Schlachter Kapazitäten nicht hochfahren. Das wäre angesichts des Schweinestaus aber dringend nötig. Schießen Sie übers Ziel hinaus?
Laumann: Nein! Schlachthöfe sind Orte, wo sich das Coronavirus gern aufhält und vermehrt. Deshalb müssen wir in der Fleischbranche besonders sensibel sein. Als Gesundheitsminister muss ich dafür sorgen, dass der Infektionsschutz nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt wird. Das Schlimmste, was den Bauern jetzt passieren kann, ist, dass wir einen zweiten Lockdown in einem großen Schlachthof bekommen.
Das können wir verhindern, indem wir wachsam bleiben und die Infektionsschutz- und Hygienestandards einhalten. Unsere Schlachthöfe sind nun mal nicht für Corona-Bedingungen gebaut. Die Bauern können aber sicher sein, dass wir nicht mehr fordern als unbedingt nötig ist. So dürfen zum Beispiel bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück die Abstände am Zerlegeband reduziert werden, wenn dafür mehr getestet wird. Auch mein erklärtes Ziel ist, den Durchsatz in den Schlachthöfen möglichst groß zu halten.
Die Fleischbranche kritisiert, dass es keine einheitlichen Auflagen für das Testen und den Arbeitsschutz gibt. Warum werden die Fleischbetriebe in NRW unterschiedlich behandelt?
Laumann: Das stimmt nicht. In der Corona-Fleischverordnung sind die Mindestvorgaben z.B. im Hinblick auf die Testdichte für alle Unternehmen einheitlich geregelt. Unterschiede entstehen, weil einzelne Firmen freiwillig darüber hinaus gehen. Westfleisch z.B. testet weit mehr als gesetzlich gefordert wird.
Die Probleme in der Fleischbranche treffen die Bauern massiv. Der Schweinestau führt zu wachsenden Tierschutzproblemen in den Ställen. Berücksichtigen Sie die Nöte der Bauern bei Ihren Entscheidungen überhaupt?
Laumann: Selbstverständlich mache ich das. Aber ich darf bei meinen Entscheidungen den Infektionsschutz nicht außer Kraft setzen. Seien wir doch ehrlich: Die Misere, die wir jetzt in der Schlachtbranche haben, ist ein Problem der großen industriellen Schlachthöfe. Es gibt sie, weil man die Effizienz immer weiter gesteigert hat und das ganze System auf Kante genäht ist. Das kann auch den Bauern nicht verborgen geblieben sein. Westfleisch z.B. ist eine Genossenschaft und gehört den Bauern. Diejenigen, die in den Aufsichtsräten sitzen, kennen die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen und sie wissen, dass die Bedingungen in keiner Weise akzeptabel sind.
Das System lässt sich nicht von heute auf morgen verändern. Wäre es nicht an der Zeit, mehr Fingerspitzengefühl zu zeigen und den Schlachtern durch vertretbare Lockerungen bei den Corona-Auflagen die Möglichkeit zu geben, den Schweinestau abzuarbeiten?
Laumann: Durch die Erlaubnis von Sonn- und Feiertagsarbeit habe ich Möglichkeiten geschaffen, um den Schweinestau aufzulösen. Mehr lässt die Arbeitszeitgesetzgebung nicht zu, denn sie dient dem Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer. Im Übrigen haben wir von den Schlachtunternehmen kaum Anträge auf Sonn- und Feiertagsarbeit bzw. Erweiterung der Arbeitszeiten erhalten.
Die Schlachter beklagen, dass die Überstunden sehr zeitnah wieder abgebaut werden müssen.
Laumann: Das Problem der dünnen Personaldecken und damit die Probleme beim Ausgleich der Überstunden haben sich die industriell tätigen Schlachter selbst zuzuschreiben. Wenn die Manager der Schlachthöfe beklagen, dass sie keine Mitarbeiter haben, müssen sie die Leute endlich gerecht bezahlen. Es ist blamabel, wenn für die Arbeit in einem Schlachthof nur der Mindestlohn gezahlt wird.
Sie pochen weiter auf das Verbot von Werkverträgen in der Schlacht- und Zerlegebranche. Für das Baugewerbe oder die Automobilindustrie, wo Werkverträge ebenfalls gang und gäbe sind, fordern Sie das nicht. Warum diese einseitigen Forderungen?
Laumann: Weil die Probleme im industriell geprägten Teil der Fleischbranche seit Jahren bekannt sind und sich die Branche keinen Millimeter bewegt. Die Fleischriesen geloben zwar seit langer Zeit Besserung, tatsächlich tricksen sie aber rum. Beispiele gibt es zu Hauf: Der Gesetzgeber hat den Mindestlohn eingeführt und die Schlachtriesen antworten mit dem Messergeld, das ihre Mitarbeiter entrichten müssen. Der Gesetzgeber verabschiedet das Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten (GSA Fleisch), um u.a. die Arbeitszeitdokumentation durchzusetzen. Die Fleischriesen antworten mit Zettelwirtschaft. Nach all den Jahren muss man nüchtern feststellen: Es hat sich an den grundlegenden Problemen so gut wie nichts geändert. Hier ist für mich in der industriellen Schlachtung jegliches Vertrauen verspielt worden, im mittelständisch geprägten Teil der Branche mag das noch anders sein.
Was sagen die Branchenvertretern dazu?
Laumann: Nichts! Im Oktober haben wir gravierende Verstöße gegen die Arbeitszeitregelungen nachgewiesen und daraufhin Vertreter der Fleischbranche ins Ministerium nach Düsseldorf eingeladen. In meiner über 30-jährigen politischen Karriere habe ich noch nicht erlebt, dass die Vertreterrinnen und Vertreter der Betriebe nicht mit Ministern einer Landesregierung reden, sondern ihre Verbandssprecher vorschicken. Es kann doch nicht sein, dass mir ein Schlachthof zwar sagen kann, von welchem Schwein meine Mettwurst stammt. Er aber nicht in der Lage ist, die Arbeitszeiten digital zu erfassen. Den Herren geht es doch nur darum, zu verhindern, dass der Mindestlohn effektiv kontrolliert wird. Die Branche muss sich nicht wundern, wenn in einer Pandemie wie dieser ganz genau auf die Strukturen geschaut wird. Jetzt gibt es eine politische Mehrheit, die diese Strukturen ändern will. Und genau das werden wir tun.
In anderen Branchen funktioniert das System der Werkverträge. Wo liegt der Unterschied?
Laumann: Werkverträge funktionieren nur dann, wenn das Kerngeschäft des Unternehmens nicht ausgelagert wird. Wenn Volkswagen hingehen würde und seine Autos nur noch von Werkvertragsmitarbeitern bauen ließe und selbst nur noch die Logistik übernehmen würde, würde das Unternehmen seine Verantwortung auslagern. Und damit würden die Probleme beginnen.
Im nachgelagerten Bereich, etwa bei Wurstfabriken, wollen Sie Ausnahmen zulassen. Das passt doch überhaupt nicht zusammen.
Laumann: Wenn es nach mir ginge, gäbe es keine Ausnahmen. Wenn man aber den politischen Kompromiss braucht, muss man nach Lösungen suchen, die einem selbst nicht 100 %ig gefallen. Hier kann das Werkzeug der Zeitarbeit vorübergehend helfen. Zeitarbeit ist gesetzlich stark reguliert und kann über einen Tarifvertrag auch in der Fleischindustrie angewendet werden. Wenn dieser Tarifvorbehalt gilt, halte ich sie für vertretbar.
Sie wollen das Verbot der Werkverträge schnell durchsetzen und fordern die Bundesregierung zum Handeln auf. Warum diese Eile? Solch weitreichende Folgen müssten fairerweise doch zuerst mit den Beteiligten im Detail besprochen werden.
Laumann: Was sollen wir noch diskutieren, die Arbeitsverhältnisse und die Unterbringung der Menschen sind nicht in Ordnung. Das wissen die Schlachthofbetreiber und alle, die das System kennen und sich Gedanken dazu gemacht haben. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Dänemark. Dort werden seit Jahren viel höhere Löhne gezahlt und die Schlachthöfe existieren immer noch.
Wünschen Sie sich wieder viele kleinere Schlachthöfe?
Laumann: Ich würde mir einen größeren Anteil von dezentralen mittelständischen Strukturen in der Schlachtbranche wünschen. Sie passen auch besser zu einer von Familienbetrieben geprägten, bäuerlichen Landwirtschaft. Es war noch nie gut, wenn ganz wenige Entscheider eine ganze Branche dominieren. Wir müssen nun aber schauen, wie wir mit den bestehenden Strukturen umgehen. Man kann die Zeit nicht einfach zurückdrehen. Wir sollten die bestehenden Standorte nicht noch weiter ausbauen, sondern die kleineren Standorte, die wir in Deutschland Gott sei Dank noch haben, effektiver machen. Das hilft uns in Pandemiezeiten wie diesen enorm weiter, weil wir Warenströme notfalls umleiten können.
von Joachim Pehle
Herr Schanné und die ASP
Wie kann die ASP Lebensmittel vernichten? In dem HAUSSCHWEINE verenden oder zur Eindämmung der Seuche gekeult werden und nicht mehr gegessen werden. Allein in China ist soviel Schweinefleisch auf diese Art dem Verzehr entzogen worden, als wenn man ALLE Container mit Fleisch, das für den ... mehr anzeigen weltweiten Export bestimmt gewesen war, direkt vom Schiff ins Meer gekippt hätte. Der Verweis auf Agrarsubventionen ist zynisch. weniger anzeigen
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von Günter Schanné
Hausschweine,
werden nur dann verenden an ASP, wenn sie mit Virusüberträgern in Kontakt kommen. Das wird nicht geschehen, solange die Schweinehalter auf die Biosicherheit achten. Fleisch von ASP-infektionsverdächtigen, nicht akut erkrankten Schweinen ist genusstauglich, da die ASP für den Menschen ... mehr anzeigen ungefährlich ist. weniger anzeigen
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von Thomas u. Helmut Gahse GbR
Herr Schanne´ weiß es ja ganz genau
Es kommt im Ergebnis auf das Selbe heraus, wenn die Auflagen der Veterinärverwaltung zum Weiterbetrieb der Eigenschlachtung dem Metzger die Lust am Selbstschlachten nahmen, ob diese durch EU- oder Landesrecht begründet waren. Wahrscheinlich war es Zufall, daß diese Auflagen mit der ... mehr anzeigen Umstellung des alten runden Fleischbeschaustempels auf den neuen ovalen Fleischbeschaustempel mit EU Kennzeichen zusammenfiel. Das der Bauernverband auch am Schlachthofsterben schuld sei ist ja faßt schon zwangsläufig. Woran ist der Bauernverband eigentlich nicht schuld? weniger anzeigen
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von Klaus Jensen
Nehmt es nicht zu ernst...
Herr Schannnneeeee oder so ähnlich ist einfach auf....MfG Jens Martin Jensen P.S.: von Herrn Wendt kommt auch gleich noch ne Aufklärung (von marktwirtschaft hat der auch noch nix gehört....)
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von Günter Schanné
Ich weiß es ganz genau,
weil ich die Umstellung selbst erlebt habe. Der runde FLeischbeschaustempel beruhte auf dem deutschen Fleischhygienerecht und galt nur in Deutschland. Der ovale Fleischbeschaustempel, übrigens ein Siegel, beruht auf europäischem Fleischhygienerecht; kein Zufall, sondern logische ... mehr anzeigen Folgerung. Die Veterinärverwaltung setzt die gesetzlichen Auflagen um. Wenn der Metzger diese nicht einhalten kann oder will, hat er zwei Möglichkeiten: entweder renovieren bis die gesetzlichen Auflagen erfüllt sind - oder aufhören. Die gesetzlichen Auflagen, weder aus dem deutschen noch aus dem europäischen Fleischhygienerecht sind Selbstzweck, sondern sie dienen dem Schutz von Gesundheit und Leben des Verbrauchers. Im europäischen Recht ist der Tierschutz, d.h. der Schutz der Tiere vor den Nutzern, sehr stark verankert. weniger anzeigen
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von Markus Grehl
Herr Schanne
Die Umstellung auf die EU- Zukassung war in machen Ämtern eher Behördenwillkür als Umsetzung europäischer Standards. In manchen Landkreisen erteilten die Ämter ohne große Umstände die Zulassung im Landkreis daneben musste ein Betrieb die Schlachtung einstellen weil das ... mehr anzeigen Schlachthaus 4cm zu niedrig war. Diese Willkür der Veterinärämter hält bis zum heutigen Tag an. In einem Landkreis fordert das Amt 2 Elektrozangen für die Schlachtung und im angrenzenden Kreis darf der große Schlachtbetrieb als Ersatzgerät einen Bolzenschussapparat nutzen und ist nicht verpflichtet eine 2. Gasbetäubung vorzuhalten. Herr Schanne wie kann dies sein wenn für alle die gleichen in Stein gemeißelten Gesetze gelten? Ich bin wahrscheinlich nicht belesen genug um dies zu verstehen. weniger anzeigen
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von Markus Grehl
Herr Schanne
Die Umstellung auf die EU- Zukassung war in machen Ämtern eher Behördenwillkür als Umsetzung europäischer Standards. In manchen Landkreisen erteilten die Ämter ohne große Umstände die Zulassung im Landkreis daneben musste ein Betrieb die Schlachtung einstellen weil das ... mehr anzeigen Schlachthaus 4cm zu niedrig war. Diese Willkür der Veterinärämter hält bis zum heutigen Tag an. In einem Landkreis fordert das Amt 2 Elektrozangen für die Schlachtung und im angrenzenden Kreis darf der große Schlachtbetrieb als Ersatzgerät einen Bolzenschussapparat nutzen und ist nicht verpflichtet eine 2. Gasbetäubung vorzuhalten. Herr Schanne wie kann dies sein wenn für alle die gleichen in Stein gemeißelten Gesetze gelten? Ich bin wahrscheinlich nicht belesen genug um dies zu verstehen. weniger anzeigen
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von Jürgen Middelhoff
In einigen Sachen hat er ja auch Recht
Messergeld zu verlangen und die Arbeitszeit nicht digital erfassen zu wollen, stinkt ja wohl zum Himmel und ist nur eine Preisdrückerei. Bei den Wohnverhältnissen sieht das schon diffenzierter aus , schließlich wollen die meisten ausländischen Arbeiter günstig wohnen und gerne auch ... mehr anzeigen im DZ, wenn allerdings die Tochtergesellschaften der Schlachthöfe noch massive Gewinne bei der Unterbringung erzielen, kann man dies durchaus hinterfragen. weniger anzeigen
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von Thomas u. Helmut Gahse GbR
Wenn man solche "Freunde" oder
Verwandte (sein Bruder ist Schweinehalter) hat, braucht man keine Feinde mehr. Solche Schreibtischtäter haben den ganzen kleinen Schlachtern und Metzgern mit der EU Hygieneverordnung den Garaus gemacht. Und jetzt wollen Sie noch den Schweinehaltern eine Mitschuld an der Misere ... mehr anzeigen zuschieben. Scheinheiliger gehts nimmer. weniger anzeigen
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von Günter Schanné
Die EU-Hygieneverordnung
ist nicht strenger als es das deutsche Fleischhygienegesetz und die deutsche Fleischhygieneverordnung waren. Die Mehrzahl der kleinen Fleischereien hat aus Alters- und Rentabilitätsgründen den Betrieb eingestellt. Außerdem war durch den aus hygienischen Gründen in den Städten und ... mehr anzeigen Gemeinden erlassenen Schlachthofzwang das eigene Schlachten untersagt. Die kommunalen Schlachthöfe jedoch erhielten keine EU-Förderung für die Renovierung, infolgedessen auch keine Fördermittel aus dem Landeshaushalt. Von Vertretern der Bauernverbände wurde dieses Verhalten seinerzeit unterstützt, weil man die Produktion ausweiten wollte für den Weltmarkt, auf dem dann die landwirtschaftlichen Vermarktungsorganisationen Profit machen wollten. weniger anzeigen
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von Peter Held
Scheinheilig
Es ist wohl scheinheilig, wenn man wissend seit Jahren eine Überproduktion erzeugt in der klammheimlichen Annahme man würde das Fleisch dann eben in China, Afrika oder sonstwo in Asien zu Dumpingpreisen loswerden: Derzeit findet eine Existenzvernichtung der afrikanischen Kollegen statt ... mehr anzeigen und obendrein halst man der Bevölkerung hier die ökologischen Folgekosten auf! weniger anzeigen
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von Frank Wolf
Wer es wissen wollte, der hat es sehen können! Auch Sie, Herr Laumann
Es ist doch lachhaft, wie Herr Laumann sich hier präsentiert. Er tut so, als ob er die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen nicht kannte. Das ist doch absolut unglaubwürdig. Dabei sagt er selbst, wer es wissen wollte, der hat es sehen können. Seine Aufgabe als Minister wäre es ... mehr anzeigen jedenfalls gewesen, es wissen zu wollen. Für die Privatfehde, die er nun offensichtlich mit den Schlachtern austrägt, können die Bauern nun wirklich nichts dafür. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Herbert Platen
So ein Selbstdarsteller und Wendehals
Schlachtmitarbeiten sollen ordentlich bezahlt werden aber gleichzeitig vor 3 Monaten hat er "verlangt"!!!, dass sich Geringverdiener auch künftig Fleisch leisten können. „Ich möchte die Zeit nicht wiederhaben, dass es Fleisch nur sonntags gab“, sagt der CDU-Politiker der ... mehr anzeigen ZEIT-Beilage Christ & Welt. Ja sollen wir am Ende noch weniger für unsere Schweine bekommen oder wie stellt sich unser Politiker das vor? weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Joachim Pehle
Wer zahlt die Zeche?
Ja, der Eindruck des "vorsätzlichen" Handlens hat sich mir auch schon aufgedrängt.
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von Günter Schanné
Der Schweinepreis soll
nach der Coronapandemie steigen durch Verknappung.
Das meinen unsere Leser
von Martin Schollbrock
???
Haben meine Kollegen den ganzen Artikel gelesen? Ich glaube nicht, das sich Herr Laumann alles aus den Fingern saugt. Die Schlachtbranche HÄTTE die Möglichkeit an Sonn- und Feiertagen schlachten zu lassen, wollen sie aber nicht (kostet ja auch mehr). Die Schlachter klagen über ... mehr anzeigen Arbeitskräftemangel, aber höhere Löhne zahlen wollen sie nicht. Wir wollen alle unsere Arbeit anständig bezahlt haben. Warum tun die Schlachter das nicht? Aber da kann man auch selber drauf kommen. Ich denke, das nicht der Minister der Buhmann ist, sondern das unsere Schlachter ihn für die Schweinehalter zu Buhmann machen. Auch bei den niedrigen Preisen machen sie "gute " Geschäfte auf dem Rücken der Tierhalter, der Minister verdient damit kein Geld. Zitat" Im Oktober ....und daraufhin Vertreter der Fleischbranche ins Ministerium nach Düsseldorf eingeladen" Die Reaktion der Schlachter: Verbandssprecher schicken. Da kann ich den Minister gut verstehen , das er sauer ist, wenn man nicht einmal mit ihm reden will. Und was die Westfleisch betrifft. Ist das Unternehmen wirklich noch in Bauernhand? Man hat eher den Eindruck, das die obere Etage auch im unternehnerischen Denken sich an der Konkurrenz orientiert, als zum Wohl der Landwirte zu handeln. weniger anzeigen
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von Joachim Pehle
Sonntagsarbeit?...
löst doch kein Problem,- nicht die PersonalKOSTEN sind aktuell der Knackpunkt,- sonder die PersonalVERFÜGBARKEIT! Und da ist es auch nicht hilfreich gewesen, wenn aufgrund bürokratisch-falsch-positiver Corona-Befunde Mitarbeiter von Subunternehmen für VIER (!) Wochen OHNE ECHTE ... mehr anzeigen RECHTSGRUNDLAGE in die Quarantäne gesteckt wurden. Das hat aber mal so was von abgeschreckt, dieser Warnschuß! Da würde ich mich aktuell auch nicht aus Rumänien oder sonst wo her aufmachen, um in Deutschland zu arbeiten. weniger anzeigen
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von Joachim Pehle
gesunde Ernährung ...
gehört nicht zum Aufgabenbereich dieses Sozialministers??? In Zeiten einer Pandemie unbekannter Dauer und echt weltweiter Ausbreitung und in Zeiten einer Nahrungsmittel-vernichtenden Tierkrankheit (ASP) sein Verhalten so auszurichten,- das entspricht nicht meinem moralischen Kompass. ... mehr anzeigen Die Lebensmittelerzeugung ist immer noch was anderes als die Fertigung von Autos,- mit einer ganz anderen Priorität. Fachliche Einordnung: 1) In den großen USA wurden ab einem Schweinestau von 1 Mio. mit den (unsägichen) Nottötungen begonnen,- wir sind in der viel kleineren BRD nun bei ca. 600.000,- Tendenz steigend. 2) Auch Dänemark und andere Länder haben ein Problem mit COVID19 in der Schlachtung und Verarbeitung,- denn das liegt nicht ursächlich in dem Lohnvertragswesen begründet. 3) Am 09.09.20 mußte von einem Tag auf den anderen der Umfang der Zerlegung von Ex-EU-Export-Schweinen verdreifacht werden, weil für Europa nun feinzerlegtes Fleisch notwendig ist. Gut,- den Export mag man kritisieren,- aber wenn solche Störungen auftreten, wie soll man ohne Flexibilität darauf reagieren? =>Wegen des (durchschaubaren) Versuchs, politisches Kapital zu schlagen, so einen Schwarz-Weiß-Kurs zu fahren, ist politisch richtig,- moralisch falsch. Gut gemeint ist selten gut gemacht (da wiederhole ich mich,- ich weiß...). Letzer Hinweis: Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen,- hier versagt der Minister! weniger anzeigen
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von Günter Schanné
Auch besondere Massnahmen
müssen rechtskonform sein. Wir sind ein Rechtsstaat. Wie die ASP Nahrungsmittel vernichten können soll, ist mir unerklärlich. Außer das Wildschwein erkrankt und stirbt an ASP und kann dann kein Braten mehr werden. Noch ca. 14 Tage dann gibt es ja die Agrarsubventionen.
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von Bernhard ter Veen
so sind die Politiker
wenn die Bosse der Schlachtindustrie zum Feiern rufen stehen und sitzen SIE schön in der Ersten Reihe und am Chef´tisch und halten schöne Rede... und irgendwie kommt dann doch DER TAG wo sie öffentlich Farbe bekennen müssen... dann drehen Sie einem GANZEN Berufsstand den Rücken zu ... mehr anzeigen und vergessen das SIE ALLES genau SO mitgetragen haben. Wendehälse auf nicht mehr erkennbaren Schultern. Mehr sind Sie nicht. und dafür müssen WIR bezahlen... weniger anzeigen
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von Bernhard Kremling
Nur so weiter
Lasst die Politik nur so weitermachen, dann brauchen wir uns in 2 Jahren nicht mehr über die Tierhaltung in Deutschland zu unterhalten. Es ist beschämend die Bauern so mit in die arbeitsrechliche Sachen der Schlachthöfe hineinzuziehen.
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von Christian Bothe
Laumann
Der sollte sich eigentlich schämen, zumal sein Bruder den elterlichen Schweinemastbetrieb führt. Laumann sollte alles dafür tun den Schweinestau durch die Schlachter beenden zu lassen,und nicht irgendwelche Grundsatzdiskussionen über industrielle Schweinehaltung und Schlachtung jetzt ... mehr anzeigen und heute führen!Das ist die Forderung der Schweinebauern ,selbstverständlich unter Einhaltung der Hygieneregeln.Das sollte sich der Herr hinter die Ohren schreiben und wenn er‘s nicht begreift seinen Bruder anrufen... weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Laumann, werde zum Schlaumann
und entschädige die unschuldige Bauern. Der Staat hat zu lange weg geschaut. Dass hier alles auf Kante genäht war, wie er sagt, hat auch er selbst mit zu verantworten. Der Bauer ist nicht Täter sondern Opfer.
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von Günter Schanné
Die Entschädigung
kommt doch ohnehin im Dezember in Form der Agrarsubventionen.
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von Marc Rollinger
@ schanne
Das ist eine sehr gescheite und inhaltlich überzeugende Aussage, da kann jetzt jeder sich seine Meinung dazu machen. Mehr Energie möchte ich hier nicht verschwenden.....
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