Afrikanische Schweinepest
LBV Brandenburg kritisiert Vorgehen der Behörden bei der ASP
Der Landesbauernverband Brandenburg fordert nach dem Fund mehrerer ASP-infizierter Wildschweinkadaver bei Friedland/Klein Briesen ein abgestimmtes, verständliches und wirksames ASP-Krisenmanagement.
Der Landesbauernverband Brandenburg (LBV) kritisiert das Krisenmanagement des Landes nach dem Fund mehrerer mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) infizierter Wildschweinkadaver am vergangenen Freitag (30.10.) bei Friedland/Klein Briesen im Landkreis Oder-Spree. Anstatt das aktuell vermutete Ausbreitungsgebiet im Inneren zu beruhigen und die Kräfte für den zügigen Aufbau eines Elektrozauns um den Fundort herum zu bündeln, sei das Gegenteil getan worden. Bis heute sei nicht ein Meter des provisorischen Elektrozauns gestellt worden, während Anwohnern zufolge Bundeswehrsoldaten das Gelände nach Fallwild absuchten und vermutlich infizierte Wildschweine aufschreckten und damit zur Flucht animierten, kritisierte der LBV in einer Pressemitteilung. „Das Krisenmanagement funktioniert derzeit nicht. Was wir brauchen, ist ein abgestimmtes, verständliches und wirksames Management sowie feste Zäune zur Verhinderung eines weiteren Ausbreitens der Seuche.“, erklärte LBV-Präsident Henrik Wendorff.
Mehr zu dem Thema
Die Redaktion empfiehlt
-
Frankreich: Leitbörse zahlt Aufschlag für Kastrate
-
Berlin ändert Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung ohne Landwirtschaft
-
Finanzierung Umbau Nutztierhaltung: Förderung nur bei Außenklimakontakt?
-
Deutsches Tierwohlfleisch: Global kaum wettbewerbsfähig
-
Tierschützer halten Begriff „Tierwohl“ für Marketingaktion
-
Jurist: „Massentierhaltung“ nicht mit Staatsziel „Schutz der Lebensgrundlagen“ vereinbar
-
Berlin ändert Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung ohne Landwirtschaft
-
Kein Durchbruch beim Umbau der Tierhaltung – Sonder-AMK dazu nach Ostern
-
Nachgefragt: Politischer Erfolg für eine Bauernbewegung auch in Deutschland denkbar?
-
Tierschützer halten Begriff „Tierwohl“ für Marketingaktion