Angesichts des jüngsten ASP-Fundes im sächsischen Landkreis Meißen fordert der Landesbauerverband Brandenburg (LBV), die Wildschweine auch in Brandenburg außerhalb der Restriktionszonen stärker zu bejagen. Denn der aktuelle ASP-Nachweis östlich der Bundesautoban A 13, rund 60 km westlich der vorhandenen Restriktionszonen, spiegele die hohe Dynamik des Seuchengeschehens wider.
ASP-Früherkennung ist enorm wichtig
Damit sich die Seuche nicht unbemerkt gen Westen ausbreiten kann, sei die ASP-Früherkennung enorm wichtig. Das habe das Meißener Beispiel verdeutlicht. Daher sei es wichtig, auch in Brandenburg die Schwarzkittel in bisher freien ASP-Gebieten stärker zu bejagen und die Tiere anschließend auf den ASP-Erreger zu untersuchen. Je geringer die Schwarzwilddichte sei, desto leichter sei es im Seuchenfall, die Infektionskette zu unterbrechen, erklärte LBV-Geschäftsführer Denny Tumlirsch in einer Pressemitteilung.
Nord-Süd-Autobahnen als ASP-Barriere
Da das infizierte Wildschwein im Landkreis Meißen nahe der A 13 gefunden wurde, betonte Tumlirsch zudem, dass die Autobahnen eine wichtige Barriere im Kampf gegen die ASP darstellen. Und diese Barriere müsse unbedingt gehalten werden. Er forderte den Bund daher noch einmal auf, umgehend Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel das Schließen von Wildbrücken und Überführungen.